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Nach fast 30 Jahren bei den FN übergibt Martin Bürgy das Ruder 

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Knapp drei Jahrzehnte lang arbeitete Martin Bürgy als Kundenberater bei der Freiburger Nachrichten AG. Per Ende Mai geht er in Pension. Im Gespräch erzählt er von seinen Anfängen und Herausforderungen. 

Seit über 28 Jahren ist Martin Bürgy für die Freiburger Nachrichten AG als Kundenberater tätig. In dieser Zeit hat sich viel verändert: Als Martin Bürgy startete, gab es im Büro noch keine Computer. Einzig an eine Kugelkopfschreibmaschine, auf der sich Offerten speichern liessen, kann er sich erinnern. «Wir haben die Inserate noch aufgeklebt und vergrössert mit dem Kopierer», sagt der 65-Jährige lachend. «Aber wir machten damals mehr Umsatz, denn Inserate für Occasionsfahrzeuge, Immobilien und auch Stelleninserate sind inzwischen immer mehr ins Internet abgewandert.» Per Ende Mai geht der langjährige FN-Mitarbeiter in Rente. 

Auf den Job gekommen ist er über eine Kollegin, die damals bei den FN arbeitete: «Sie hatte mir geraten, mich zu bewerben.» Martin Bürgy ist gelernter Schreiner und verkaufte zweieinhalb Jahre lang Möbel. «Ich war Geschäftsführer bei Ottos Warenposten in Düdingen und habe in dieser Zeit gelernt zu verkaufen.» Der Guschelmuther erhielt den Job als Kundenberater im ersten Anlauf, damals war sein Arbeitsort beim Berntor in Murten. «Die Einführung dauerte gerade mal zehn Tage, und danach hiess es, ich solle raus, um Inserate zu verkaufen.» Seine Arbeitskollegin Margrit Krebs selig habe ihn sehr unterstützt: «Sie war gut und hat mir viel geholfen.»

«Eher hartnäckig»

Damals sei die Auflösung des Inserateverkaufs am Standort Murten zur Diskussion gestanden. Doch mit Martin Bürgy stiegen die Umsätze an, sodass sich das Thema erübrigte. «Der Umgang mit den Leuten, der Verkauf und das Verhandeln, das liegt mir.» Dass er als gelernter Schreiner Gestaltungsvorschläge für die Inserate von Hand aufzeichnen konnte, habe ihm auch sehr geholfen. Über Jahre verkaufte Martin Bürgy Inserate im Seebezirk und in der bernischen sowie waadtländischen Nachbarschaft. 14 Jahre lang war er zudem im Sensebezirk als Kundenberater tätig. 

«Am Anfang hatte ich Mühe, ein Nein zu akzeptieren», erzählt Martin Bürgy. Aber es gebe halt gute und auch schlechte Tage. «Türe zuschletzen, und dann geht ein Fenster auf», sagt er lachend. Er habe dann gelernt, gelassen zu bleiben und zwei Wochen später wieder nachzufragen. «Ich bin eher hartnäckig, weil ich immer wieder frage.» Man müsse dranbleiben, «sonst gehen die Kunden verloren». 

Das Team fehlte

2021 bündelten die FN die gesamte Verlagstätigkeit am neuen Standort an der Tivoli-Allee in Freiburg. Die Büroräumlichkeiten am Irisweg in Murten stehen seither den Redaktorinnen und Redaktoren zur Verfügung. Doch wegen der Pandemie war Martin Bürgy schon vorher nicht mehr am Irisweg anzutreffen gewesen: Wenn er nicht unterwegs war, arbeitete er bereits 2020 im Homeoffice. «Das Team hat mir gefehlt», betont er, «wir waren ein gutes und eingespieltes Team.» 

Über Jahre in Deutschfreiburg unterwegs gewesen, kennt Martin Bürgy so manche Firma, so manchen Verein und auch viele Privatpersonen. «Ich kenne inzwischen natürlich alle», sagt er lachend. Privat habe er nie jemanden auf ein Inserat angesprochen, «ich habe das strikt getrennt». Es sei aber schon vorgekommen, dass jemand am Sonntagmorgen bei ihm zu Hause eine Todesanzeige aufgegeben habe. «Das ist aber eher die Ausnahme, und das stört mich nicht.» Eigentlich kümmerten sich sonst andere Mitarbeitende um die Todesanzeigen bei den FN, aber das sei jemand gewesen, den er von einem Verein her kannte.

Auch Kurioses kennt Martin Bürgy aus seinem Arbeitsalltag: «Ich habe einen Kunden, der das Inserat immer auf den Kopf stellt.» Der Kunde habe ihm versichert: «Die Leute sehen es immer.» Bei den Texten in den Inseraten müsse ein Kundenberater immer genau hinschauen: «Es gibt Texte, die zu persönlich und deshalb kritisch sind.» 

Die Werbeumsätze gehen zurück in der Presse. Läuft der lokale Werbemarkt jedoch besser als der nationale? «Ja, das ist so», sagt Martin Bürgy, «zum Glück sind die FN lokal gut verankert, auch mit der Berichterstattung.» Der lokale Markt setze auf lokale Zeitungen. Wie es für die Zukunft aussieht, könne er nicht beurteilen, sagt Martin Bürgy. 

Martin Bürgy ist verheiratet und hat einen erwachsenen Sohn. Was er nach seiner Pensionierung machen wird, weiss er noch nicht genau: «Ich habe noch nichts geplant.» Seit 2011 sei er wieder Mitglied des Jodlerklubs Cordast, «ich war bei der Gründung 1989 einer der Mitinitianten». Jodeln werde er weiterhin, und auch das Hobby Schiessen bereite ihm immer noch Freude. Der gelernte Schreiner lebt in einem Bauernhaus in Grossguschelmuth, in den letzten Jahren baute er in seiner Freizeit einen Teil des Hauses um. Er sei weiterhin gerne handwerklich tätig, sagt der 65-Jährige fröhlich. Seinen Kunden möchte Martin Bürgy einen Dank aussprechen für die jahrelange Unterstützung und Treue. 

Nachfolge

Cédric Portmann übernimmt

Der Nachfolger von Martin Bürgy ist Cédric Portmann. Er ist seit dem 1. Mai für die «Freiburger Nachrichten» als Kundenberater im Einsatz. Der 24-Jährige absolvierte eine kaufmännische Bankausbildung mit Berufsmaturität in Freiburg. Zudem besitzt Cédric Portmann den eidgenössischen Fachausweis als Verkaufsfachmann. Die letzten Jahre war er bei der Scout 24 Schweiz AG im Verkauf tätig. emu

Cédric Portmann arbeitet seit Anfang Mai als Kundenberater. 
zvg

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