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Nach zwei Legislaturen tritt Benoît Piller ab

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Der Sozialdemokrat Benoît Piller wurde spät politisch aktiv – und gab sein Grossratsmandat nun nach zwei Legislaturen wieder ab.

Politisch interessiert war er schon immer. Doch politisch aktiv wurde Benoît Piller per Zufall: In seiner Wohngemeinde Avry war er 2004 in einer Bürgerbewegung aktiv. Als der gesamte Gemeinderat zurücktrat – dieser war mit der Bevölkerung im Clinch – war die Gemeinde zeitweise unter Vormundschaft. Der ausgebildete Nuklearphysiker übernahm Verantwortung und liess sich in den Gemeinderat wählen, wo er auch gleich Syndic wurde. Drei Mal wurde er wiedergewählt, bis ihm 2016 eine rechte Mehrheit das Amt entriss und er zurücktrat.

2011 wurde der 66-Jährige, der sich unterdessen der SP angeschlossen hatte, in den Grossen Rat gewählt. Dort prägte er mit seiner stillen Art die kantonale Politik. Erst recht, als er zwei Jahre später auch Kantonalpräsident wurde. 

Für Benoît Piller ist die parlamentarische Arbeit wichtig. «Sie benötigt politische Überzeugung und muss seriös gemacht werden.» Der wichtigste Teil der Arbeit passiere in den Kommissionen. «Dort werden Meinungen ausgetauscht und Kompromisse gefunden.» Doch genaue diese Arbeit sei quasi unsichtbar. 

Als Sozialdemokrat war Benoît Piller im Kantonsparlament stets in der Minderheit. «Es prägt einen, wenn man alle Abstimmungen verliert.» Das sei frustrierend. Oft seien aber Ideen der SP Jahre später im Rat aufgenommen worden. «Das zeigt, dass wir eine fortschrittliche Kraft sind.» 

Einmal aber kam eine Motion der SP quasi einstimmig durch: Jene zur Förderung der Fusion Grossfreiburgs, welche auch die konstituierende Versammlung vorsah. «Da dachten wir, nun gehe es vorwärts mit der Fusion.» Doch sie ist im September in der Konsultativabstimmung in den Gemeinden gescheitert.

Piller, der in seiner zweiten Legislatur Mitglied der Finanzkommission war, sass auch in der Parlamentarischen Untersuchungskommission, welche das Debakel um die Fischzuchtanlage in Estavayer aufgearbeitet hat. «Das war eine intensive Arbeit.»

Piller hat bereits das Kantonalpräsidium abgegeben, nun ist er auch nicht mehr zu den Grossratswahlen angetreten. «So wie ich zuvor immer mehr Ämter übernahm, habe ich nun nach und nach alle niedergelegt.» Es sei Zeit, den Jungen Platz zu machen.

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