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Nanomedizin-Award geht an Start-up in Marly

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Der Biochemiker Stéfan Halbherr vom Start-up Innomedica in Marly, das unter anderem in der Krebsforschung tätig ist, erhält einen renommierten Preis für Nanomedizin.

«Die heutige Krebstherapie ist unbefriedigend. Das ist der Grund, warum es uns gibt.» Das sagte einst der Mitbegründer und Verwaltungsratspräsident der Pharmafirma Innomedica, Peter Halbherr, in den «Freiburger Nachrichten». Denn die herkömmlichen Krebstherapien zeitigten zu viele unerwünschte Nebenwirkungen. 2013 lancierte das Start-up darum das Projekt Talidox (die FN berichteten). Dabei war es das erklärte Ziel, ein Medikament herzustellen, dessen Wirkstoffe sich direkt beim Tumor entfalten und nicht auf den gesamten Organismus einwirken. Das ist Innomedica dank einer selbst entwickelten Technologie mit Liposomen inzwischen gelungen. In der Praxis wird sie seit 2017 im Rahmen einer klinischen Studie eingesetzt. 

Engagiert und zielorientiert

Am Montag hat die Clinam-Stiftung nun den Sohn von Peter Halbherr, Innomedica-Forschungsleiter Stéfan Halbherr, mit dem Dwarf-Award ausgezeichnet. Clinam organisiert jeweils die europaweit grössten Kongresse im Bereich der Nanomedizin. Clinam-Gründer Beat Löffler sagte in seiner Laudatio:

Als ich Stéfan Halbherr 2015 zum ersten Mal getroffen habe, war ich von ihm und seiner Arbeit sofort überzeugt.

Beat Löffler
Clinam-Gründer 

Er sei intelligent, leidenschaftlich und verfolge ein klares Ziel. «Und heute ist die Firma mit ihren Zielen auf dem Markt angekommen.» 

Halbherr zeigte sich überrascht und erfreut ob der Ehre, die im zuteilwurde. «Es ist mein erster Preis, und ich freue mich für mich und die Firma, an die er wohl vor allem geht», sagte er vor den Anwesenden. Im Anschluss an die Veranstaltung erklärte er gegenüber den FN, dass der Award durchaus eine Rolle für die Aussenwirkung von Innomedica haben könne. «Von einem Erfinder denken die Leute oftmals, der spinnt eh, und das geht sowieso nicht.» Es brauche viel Ausdauer, um sie vom Gegenteil zu überzeugen. Nur wenn das gelinge, könnten auch externe Investoren an Bord geholt werden.

Award als Katalysator

Beharrlichkeit braucht es nicht nur bei der Entwicklung von Medikamenten, sondern auch, um sie auf den Markt zu bringen. Ende letzten Jahres hat Innomedica bei der schweizerischen Zulassungsbehörde Swissmedic um eine ordentliche Zulassung von Talidox ersucht. Doch die Bearbeitungsdauer dauert laut Stéfan Halbherr rund 330 Tage. «Das ist extrem lang für uns als Unternehmen, aber auch für die Patientinnen und Patienten.» Zumal das Medikament einen Wirkstoff enthalte, der bei Krebspatienten bereits eingesetzt werde, und das ein körpereigenes Verteilsystem beinhalte, das toxikologisch völlig unbedenklich sei. In der laufenden klinischen Studie sei das Medikament zudem sehr gut vertragen worden.

Darum gehen wir auch noch einen anderen Weg – ausserhalb der grossen Marktregulatoren.

Stéfan Halbherr
Forschungsleiter von Innomedica

So sollen Ärztinnen und in Ärzte, die Talidox im Einvernehmen mit den Patientinnen und Patienten auch ausserhalb der klinischen Studie anwenden wollen, dies tun können. Und zwar dann, wenn Apotheken das Medikament in ihrem Auftrag direkt bei Innomedica bestellen. «Die Hebelwirkung dieses Marktzugangs ist natürlich geringer», räumt Stéfan Halbherr ein. «Für innovative Unternehmen wie Innomedica kann er aber interessant sein, weil er kürzer ist und die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigt.»

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