Bern Die Schweizerische Post soll kein flächendeckendes Poststellennetz betreiben müssen. Dieser Ansicht ist die Mehrheit des Nationalrates. Auch eine weitere Liberalisierung des Postmarktes soll nach dem Willen des Nationalrates möglich bleiben. Mit 123 zu 56 Stimmen hat die Grosse Kammer deshalb gestern die Volksinitiative «Für eine starke Post» zur Ablehnung empfohlen. Eine Versorgung der gesamten Schweiz mit Postdiensten sei auch mit einem Hausservice oder einer Postagentur im Dorfladen möglich, war sich die bürgerliche Mehrheit einig. Die 2010 eingereichte Volksinitiative verlangt ein flächendeckendes Poststellennetz, das mit einem Monopol auf Briefen und einer Postbank finanziert wird. Bundesrat und Post lehnen die Initiative ebenfalls ab. Das Geschäft geht nun an den Ständerat. sda
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Für den Nationalrat tun’s anstatt Poststellen auch Postagenturen, wie etwa jene in der Dorfbäckerei von Misery-Courtion.Bild ae/a