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Natur pur im Sensegraben?

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Natur pur im Sensegraben?

Baden und Bräteln an der Sense gehören auch für eine Heimweh-Senslerin – denn zu diesen zähle ich mich – und ihre Familie auf das traditionelle Sommerprogramm. Die Kinder planschen, klettern, sammeln Steine. Die Erwachsenen bauen einen Sonnenschutz, suchen Holz zum Bräteln, legen Rotwein- neben inereralwasserflaschen ins Sensewasser zum Kühlen. Sie ermahnen die Kinder, ihre Sonnenhüte und -brillen aufzusetzen und schützen die kleinen Körper mit Sonnencreme vor der intensiven Bestrahlung. Schliesslich vergnügen wir uns alle im kühlen Wasser, schwimmen gegen die Strömung, lassen uns treiben, tauchen, da ein Fisch!

Mit einem Freund bauen wir jedes Mal, wenn wir an die Sense gehen, eine Staumauer. Dazu reihen wir im Fluss die Steine auf eines Geraden. Zuerst die grossen, dann die mittleren Steine. Versetzen wir sie im Wasser, ist das Gewicht des Flussgesteins kaum ein Problem. Sobald ich versuche, die Steine aus dem Wasser zu heben, übersteigt ihr Gewicht schnell meine Kraft. Schweigend arbeiten wir nebeneinander, die Mauer wächst stetig in die Höhe. Zuletzt verstopfen wir die vorhandenen Löcher mit Kieseln. Es ist erstaunlich, wie schnell es uns gelingt, das Wasserniveau auf der gestauten Flussseite zu erhöhen. Schöner Stein, glitschiger «Chemp», Riesenblock, Achtung Zehen! – alles dreht sich um die steinerne Welt. Das Rauschen des Sensewassers ist Musik in unseren Ohren. Mehr braucht es nicht.

Natürlich sind wir nicht alleine im Sensegraben. Viele andere Familien hatten die gute Idee, an die Sense zu pilgern. Das freut besonders unseren Hund, der mit viel Können bei den benachbarten Sense-Liebhabern eine Wurst vom Grillrost stiehlt. Böser Hund, an die Leine mit dir! Der Schaden ist schnell behoben, die Wurst durch ein Lammkotelett ersetzt, die erhitzten Gemüter durch ein gutes Glas Weisswein besänftigt.

Viel versprechend brutzeln Grilllutscher neben marinierten Pouletschenkeln, Maiskolben, Zucchini und Peperoni über der Glut. Drehen und wenden, immer wieder, bis sie gar sind. Da, eine Merguez fällt ins Feuer. Auch das ist Tradition.

Die Kinder sind schnell satt und machen sich auf zu einer neuen Entdeckungsreise. Noch einen Schluck Roten, dann ist Siestazeit für die Erwachsenen. Plötzlich aufgeregtes Rufen und Winken der Kinder. Wir Grossen sollen herbeikommen, schnell. Sie hätten etwas gefunden. Die Kinder scharen sich um eine achtlos über die Strassenböschung geworfene Autobatterie. Die ausgelaufene Flüssigkeit hat auf vielen Flusssteinen violett-rosa Spritzer hinterlassen. Sirup?, fragen die Kleinen. Nein, eher giftig bis sehr giftig, erklären die Eltern. Worte wie Umweltschutz, Schwermetall und Sondermüll wollen erklärt sein. Die Kinder sind ganz still, hören aufmerksam zu. Ihr Urteil über den Batteriesünder ist schnell gefällt: So ein Grüsel!, sind sie sich einig. Aber was tun?
Der Tag am Fluss ist viel zu schnell vorbei. Alle helfen mit, vor dem Aufbruch unseren Platz zu säubern. Auch die Kinder, und ohne zu murren.

In regelmässig erscheinenden Kolumnen halten FN-Redaktorinnen und -Redaktoren ihre Beobachtungen und Erfahrungen bei sommerspezifischen Aktivitäten oder Ereignissen fest.

Von CHRISTINE CARON-WICKLI

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