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Naturnaher Gemüsegarten

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Naturnaher Gemüsegarten

Ausstellung des Biotopverbundes im Inforama in Ins

Seit 1996 arbeitet der Biotopverbund Grosses Moos an der Ökologisierung des Seelands. Eine Ausstellung im Inforama Ins zeigt, was bisher alles geleistet wurde.

Von PATRICK HIRSCHI

In einem Zeitraum von acht Jahren hat der Biotopverbund im freiburgischen und bernischen Seeland aus der ausgeräumten Landschaft der 80er-Jahre einen vernetzten Lebensraum entwickelt. Im Ausstellungsraum des Gutsbetriebes Inforama in Ins zeigt der Biotopverbund eine Übersicht über sein bisheriges Wirken. Verantwortlich für das Projekt sind Martin Johner, Präsident des Biotopverbunds, und Kaspar Reinhard, Leiter der Geschäftsstelle.

Einen Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und dem Gemüsebau. Zu sehen ist eine Zusammenstellung der 20 Einzelprojekte, die der Biotopverbund bisher realisiert hat. Es handelt sich dabei um offene Wasserflächen, Grabensysteme, Heckenanlagen und Ausgleichsflächen. Eine Auswahl dieser ökologischen Massnahmen ist genauer erklärt und mit Fotos dokumentiert. Eine separate Fotoreportage widmet sich detailliert einem Pflegeeinsatz.
Neben dem Biotopverbund befinden sich auch alle grösseren schweizerischen Naturschutzorganisationen unter den Ausstellern. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau im aargauischen Frick stellt die Buntbrache als ökologische Ausgleichsfläche vor und zeigt auf, wie die Schlupfwespe als Schädlingsbekämpfer eingesetzt werden kann.

Botanische Raritäten als Aquarelle

Daneben zeigt die Ausstellung aber auch künstlerische Werke. Zu sehen sind acht wissenschaftliche Aquarelle über botanische Raritäten in den neu angelegten Biotopen. Und fünf Schulklassen aus der Region haben zum Thema «Was da kreucht und fleucht» Vögel, Käfer sowie weitere fliegende und kriechende Insekten gebastelt und ausgestellt.

Ökologie und Landwirtschaft
arbeiten Hand in Hand

Die Ausstellung verfolgt das Ziel, einem grösseren Publikum zu zeigen, dass in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz auch in schwierigen Zeiten ökologische Anliegen eine Chance haben.

Das Nebeneinander von Produktion und Natur wird symbolisiert durch die grosse Balancierscheibe vor dem Ausstellungsraum. Neben Spielgeräten stehen Skulpturen aus dem Holz der einheimischen Mooreiche, die im Boden zwischen Lehm und Torfschichten erhalten blieb.

Fürs Fortbestehen müssen
neue Geldgeber her

In den ersten neun Jahren wurde das Rahmenprojekt Biotopverbund Grosses Moos vom Fonds Landschaft Schweiz unterstützt. Ab dem Jahr 2006 muss er sich neu organisieren, denn der Fonds setzt seine Mittel auch in anderen Regionen ein. Diese Starthilfe sei aber unerlässlich gewesen für den Erfolg des Gesamtprojekts, erklärt Martin Johner.

Für die Neuorganisation soll eine Stiftung errichtet werden. Gegenwärtig suchen die Verantwortlichen Gönner, Sponsoren, Einzelpersonen und Betriebe, welche bereit sind, finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, um diese Stiftung ins Leben zu rufen.

Ausstellung «Biotopverbund Grosses Moos», Inforama Ins; durchgehend offen, Eintritt frei. Die Ausstellung ist bis zum 15. Oktober geöffnet. Für Führungen oder weitere Informationen: 031 755 82 56 (M. Johner) oder 031 388 60 70 (K. Reinhard) oder www.biotopverbund.ch.

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