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Naturverbundene Aussenseiterin

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kyas Leben wird bestimmt von drei Männern. Da ist zuerst ihr Vater: ein gebrochener Mann, der seinen eigenen Misserfolg ersäuft und seine gesamte Familie mit Jähzorn und Gewalt bedroht, bis auch seine Frau und Mutter seiner Kinder sich auf und davon macht. Ein Trauma für das jüngste Kind, die siebenjährige Kya. Von nun an ist sie auf sich allein gestellt. In die Schule geht sie nur einen einzigen Tag. Als Kind aus dem Marschland hat sie dort keine Chance.

Zwei Aussenseiter

Das ausgedehnte, unbebaute, sumpfig-feuchte Marschland ist Heimat für Aussenseiter. Die Natur ist allgegenwärtig und Kya eine Lehrmeisterin. Auf ihren einsamen Streifzügen trifft sie auf Tate, den scheuen, naturverbundenen Einzelgänger. Er bringt Kya das Lesen und Schreiben bei. Doch sein Weg führt ihn – weg von Kya – an die Universität.

Nun ist die Natur Trösterin. Kya ist wachsam und eine geduldige, aufmerksame Beobachterin. Vor allem das Liebesleben der Tiere und das Verhalten der Tiermütter interessiert sie sehr. Die Dorfbevölkerung nennt sie nur noch «das Marschmädchen». Sie lebt völlig autark und folgt ihrem In­stinkt. Ihre Aussenbeziehungen sind auf ein Minimum reduziert: Benzin für das Motorboot und Lebensmittel bei Jumpin, auch er ein Aussenseiter.

Ein falsches Spiel

Kya wächst heran und beobachtet – aus sicherer Entfernung – auch die Menschen, die zum Spass in das Marschland kommen: Sie jagen, fischen, schwimmen und veranstalten Picknicks.

Chase, ein junger Mann aus dem Dorf, ist fasziniert von ­Kyas Schönheit und ihrer Eigenständigkeit. Er muss sich sehr um ihre Liebe bemühen, und dennoch spielt er ein falsches Spiel. Das Buch beginnt mit seinem gewaltsamen Tod.

Ungemein spannend

Das Buch «Der Gesang der Flusskrebse» hat völlig zu Recht den ersten Platz auf der Liste der Buchempfehlungen der Buchhändler in Deutschland wie in der Schweiz erhalten. Die Autorin ist eigentlich Zoologin, doch die Geschichte um Kya und die drei Männer ist ungemein spannend geschrieben; sie ist Krimi, Liebesroman und Sachbuch in einem.

Delia Owens: «Der Gesang der Flusskrebse». Aus dem amerikanischen Englisch von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann. Roman, 459 Seiten. Hanser.

Barbara Schwaller ist freie Rezensentin.

Zur Autorin

Das Romandebüt von Delia Owens

Delia Owens, geboren in Georgia, lebt auf einer Ranch in Idaho. Über 20 Jahre erforschte die Zoologin in verschiedenen afrikanischen Ländern Elefanten, Löwen und Hyänen. Als Kind verlebte Owens die Sommerurlaube mit ihren Eltern in North Carolina, wo auch ihr Romandebüt spielt.

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