Im Entsorgungscenter der Firma Liechti und Küffer in Galteren kann man heute fast allen Abfall entsorgen, der in einem durchschnittlichen Privathaushalt oder in einem Klein- und Grossbetrieb anfällt. Jetzt hat das Unternehmen eine zusätzliche Dienstleistung im Angebot: Ab dem kommenden Montag ist der neue Presscontainer «Multipress Eco» in Betrieb.
Dieser steht rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres zur Verfügung, um Haushaltabfälle zu entsorgen. Der Presscontainier verfügt über ein Wiegesystem. Wenn also jemand einen Abfallsack hineinsteckt, zeigt ihm die Anzeige genau, wie schwer dieser ist, und gibt auch die Kosten für die Entsorgung nach einem vorher festgelegten Kilopreis an. Wer am System interessiert ist, besorgt sich im Vorfeld beim Unternehmen eine Magnetkarte ähnlich wie beim Bancomaten. Ein Guthaben nach eigenem Gutdünken wird darauf geladen und dann nach jedem Gebrauch abgezogen. Die Karte kann jederzeit wieder aufgeladen werden. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass man zu Hause nicht mehr stinkende Kehrichtsäcke aufbewahren muss, sondern diese sofort entsorgen kann. Der Abfallsack kann entweder unabhängig oder zusammen mit anderen Entsorgungsgütern abgegeben werden. Und der Entsorgungsweg mit dem Presscontainer ist viel gerechter als der übliche Kehrichtsack: Statt einer Pauschale pro Sack (via Gebührenmarke) kommt man hier für die tatsächlich produzierte Abfallmenge nach Gewicht auf. In der heutigen Zeit der allgemeinen Mobilität, wo viele Leute bereits automatisch ihre Glasabfälle und anderes zu einer Sammelstelle bringen, sei dieses System aktueller denn je, ist Ueli Küffer überzeugt. Der Standort des Unternehmens an der dicht befahrenen Verbindungsstrecke Plaffeien-Alterswil-Düdingen-Bern, könnte für die vielen Pendler interessant sein. Ausserdem bietet dieser Container eine zukünftige Gelegenheit für Gemeinden, Wohnsiedlungen, Campingplätze usw., auf das Gewichtssystem umzusteigen, so wie es sich bereits bei einigen der welschen Nachbargemeinden bestens bewährt hat. «Beim Entsorgen von Glas funktioniert das Bring-System schon seit Jahren» – warum nicht auch beim Haushaltabfall», meint Ueli Küffer. Die Anlage wird an der Gewerbeausstellung Tafers (20. bis 23. Mai) vorgestellt.
