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Neue Arbeitsgruppen für Landschaftsbeiträge

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Bauernverbandspräsident Fritz Glauser unterliess es gestern an der Versammlung des Kreisverbandes Sense-See in Düdingen nicht, die Unzufriedenheit des Freiburgischen Bauernverbandes (FBV) über die Agrarpolitik (AP) 14–17 auszudrücken. Sämtliche Simulationen würden zeigen, dass das Einkommen der Bauern mit der AP 14–17 sinke und eine Flut von administrativen Aufgaben auf sie zukomme. Das Ziel sei verfehlt worden, betonte Glauser. Und obwohl der FBV gemäss Direktor Frédéric Ménétrey gegen die sogenannten Landschaftsqualitätsbeiträge der AP 14–17 war, will er sich nun zusammen mit den Freiburger Bauern an der Schaffung von Landschaftsqualitätsprojekten beteiligen. Die finanziellen Entschädigungen werden für Leistungen ausgerichtet, die der Erhaltung, Förderung und Weiterentwicklung von Kulturland dienen.

Es braucht Vereinigungen

Der FBV wolle jedem Landwirt erlauben, von diesen Beiträgen zu profitieren, sagte Ménétrey. Da das Geld aber nur an Vereinigungen und nicht an Einzelpersonen ausbezahlt wird, werden im Kanton Freiburg nun Trägerschaften in Form von regionalen Vereinigungen gegründet. Allein am Informationsabend des FBV Anfang Februar in Bösingen seien über 150 Landwirte präsent gewesen. «Das Interesse der Bauern ist gross», sagte Fritz Glauser.

Die neun Landschaftseinheiten des kantonalen Richtplans dienen als Grundlage für das Projekt: Pro Landschaftseinheit gilt ein Massnahmenkatalog. Auf der Basis der vorgeschlagenen Gebiete bilden sich nun Arbeitsgruppen, die Landschaftsqualitätsprojekte ausarbeiten. Frist für die Projekteingabe ist der 31. August 2014.

Ziel: 12 500 Unterschriften

«Man muss die Agrarpolitik aus ethischen Prinzipien überdenken», sagte Glauser weiter und verwies auf die «Initiative für Ernährungssicherheit» des Schweizerischen Bauernverbandes. «Wir wollen, dass das Augenmerk wieder vermehrt auf die produzierende Landwirtschaft gerichtet wird», erklärte er und ermunterte die gut 30 Anwesenden, eifrig Unterschriften zu sammeln. Allein im Kanton Freiburg sollen 12 500 Unterschriften zusammenkommen.

 Als Vertreter der Sortenorganisation des Gruyère AOP rief Stefan Fasel die Milchproduzenten auf, die vorgegebene Semestermenge einzuhalten. Anfang Jahr sei immer die Tendenz da, zu viel zu produzieren. «Wir müssen versuchen, innerhalb des Semesters den Ausgleich zu erreichen.» Denn es dürfe nicht so weit kommen, dass Monatsmengen definiert würden. «Dann könnten wir kaum mehr jonglieren», so Fasel.

 

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