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Neue Glanebrücke eröffnet

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Neue Glanebrücke eröffnet

Posieux und Matran vom Lastwagenverkehr entlastet

Seit Samstag ist die neue Glanebrücke für den Verkehr zugänglich. Damit werden die Wohngebiete in den Gemeinden Hauterive und Matran von den Lastwagentransporten der Kehrichtverbrennungsanlage in Châtillon entlastet.

Von MATTHIAS FASEL

Das neue Strassenstück ist ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg hin
zu einem Umfahrungsgürtel um Freiburg. Durch die Inbetriebnahme
der Kehrichtverbrennungsanlage in Châtillon entstand in den vergangenen Jahren in der Gegend um Hauterive und Matran mehr Lastwagenverkehr. Insbesondere Posieux war davon stark betroffen. Damit die Lebensqualität in den Wohngebieten der beiden Gemeinden nicht durch Lärm- und Abgasbelästigungen beeinträchtigt wird, hiess der Grosse Rat vor vier Jahren einen Kredit von knapp 2,3 Millionen Franken für eine Umfahrung gut. Die restlichen Kosten des 10-Millionen-Projekts wurden von der Kehrichtverbrennungsanlage selbst übernommen.

Verbindung Marly-Matran
angestrebt

Seit Samstag ist die Umfahrung (vgl. Kasten) für die Öffentlichkeit zugänglich. Wie Staatsrat Beat Vonlanthen anlässlich der Feierlichkeiten betonte, ist das Projekt auch im Hinblick auf die in Zukunft angestrebte Verkehrsentlastung der Stadt Freiburg realisiert worden. «Die Strasse Posieux-Matran ist ein Element der zukünftigen Verbindung zwischen Marly und Matran», so Vonlanthen. Marly soll direkt mit der A 12 bei Matran verbunden werden, damit die Bewohner von Marly nicht mehr den Verkehr in der Stadt Freiburg belas-ten, wenn sie auf die Autobahn wollen.

Dass diese Pläne konkret sind, zeigt die Tatsache, dass die Brücke nicht wie für die Lastwagen der Verbrennungsanlage notwendigen acht Meter, sondern im Hinblick auf die Verbindung Marly-Matran zehn Meter breit gebaut wurde. Die Realisierung dieser Verbindung ist allerdings nicht in den nächsten Jahren geplant. «Wir müssen uns im Klaren sein, dass dieses Projekt erst nach der Konstruktion der Poyabrücke in Angriff genommen werden könnte», machte der Staatsrat darauf aufmerksam, dass es noch viel zu tun gibt.

Als kantonaler Baudirektor betonte er allerdings, dass Investitionen in derartige Projekte sinnvoll seien. «Es gibt Stimmen, die sagen, dass man besser in die grauen Zellen als in Beton investiert.» Für die wirtschaftliche Entwicklung des Kantons sei aber beides wichtig: die Bildung und bauliche Investitionen.

Brückenschlag zwischen
den Gemeinden

Matrans Ammann Daniel Blanc und Jean-Denis Chavaillaz, Ammann von Hauterive, demonstrierten am Samstag, dass die Brücke nicht nur die Strassen, sondern auch die Bevölkerung der beiden Gemeinden verbinden soll. Sie hielten ihre Ansprache gemeinsam. Dabei lebten sie derart viel Einigkeit vor, dass Jean-Bernard Tissot, Chef der Sektion Projektierung und Realisation von Strassen, den Ammännern scherzhaft vorschlug, ihre Gemeinden doch unter dem Namen «Neues Dorf auf der Glane» zu fusionieren.

«Es hätte billigere
Varianten gegeben»

An den Feierlichkeiten zur Eröffnung war auch die kantonale CSP vertreten. Grossratspräsident Rudolf Vonlanthen gehörte sogar zu den Privilegierten, die symbolisch das Band durchschneiden durften. Erwähnenswert ist dies insofern, als die CSP vor vier Jahren im Kantonsparlament die Rückweisung des Projekts beantragte. Rudolf Vonlanthen zeigte sich am Samstag gegenüber den FN jedoch zufrieden mit dem Endprodukt. Der ebenfalls anwesende Grossrat Nicolas Bürgisser erklärte, warum er und seine Partei sich vor vier Jahren gegen das Projekt ausgesprochen hatten: «Es hätte auch billigere Varianten gegeben. Mit einer anderen Linienführung hätte man einige Millionen einsparen können.» Statt einer Brücke hätte er eine andere Umfahrungsroute bevorzugt.

Gesegnet wurde die neue Umfahrung von Pater Kasimir, Pfarrer von Matran.
Zahlen und Fakten

Die neue Umfahrung verbindet die Autobahnausfahrt der A 12 bei Matran mit der Kantonalstrasse bei Grangeneuve und der dortigen Zufahrt zur Kehrichtverbrennungsanlage. Teil des Projekts war eine Neugestaltung der Route des Muëses und der Bau der neuen Glanebrücke. Die Gesamtlänge der Umfahrung be-trägt 1863 Meter. Die Fahrbahn ist sieben Meter breit mit je einem 1,5 Meter breiten Bankett auf beiden Seiten. Damit entspricht sie den Normen einer Kantonalstrasse.

Die Brücke an sich ist 140 Meter lang. 2150 Quadratmeter Wald mussten für den Bau gefällt werden, konnten allerdings laut Kantonsingenieur Claude Morzier an einem anderen Ort wieder angebaut werden. 2000 Tonnen Stahl garantieren die Stabilität der Brücke.

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 10 Millionen Franken. Der Grossteil davon, nämlich knapp 80 Prozent, wird von der Kehrichtverbrennungs-anlage in Châtillon übernom-men. fm

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