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Neue Marschrichtung beim Bau der DOSF

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Autor: Pascal Jäggi

Antoinette de Weck, wie empfinden sie die ersten Tage im Amt als Gemeinderätin?

Es war ein sehr schöner Start. Die Mitarbeiter haben mich gut empfangen, die Übergabe von meiner Vorgängerin Marie-Thérèse Maradan-Ledergerber behalte ich gerne in Erinnerung. Sie hat mir sehr gut funktionierende Direktionen überlassen.

Konnten Sie im Amt schon etwas bewirken?

Das Dossier der Ausserschulischen Betreuung ist von der Sozialdirektion in die Schuldirektion verschoben worden. Sonst ist es noch zu früh, um von konkreten Resultaten zu sprechen.

Als Generalrätin haben Sie sich gegen die geplante Etappierung beim Neubau der Deutschsprachigen Orientierungsschule (DOSF) ausgesprochen …

… das haben wir geändert. Die DOSF wird in einer Etappe gebaut. Den entsprechenden Vorschlag legen wir dem Generalrat im September vor.

Was ändert sich dadurch?

Der Baubeginn ist später angesetzt als bei einer Etappierung. Neu wird die Schule erst 2016 statt 2015 bezugsbereit sein. Wenn die DOSF in einem Zug gebaut wird, ist das aber besser für das Quartier und den Schulbetrieb.

Zumindest in der Deutschschweiz werden die Sozialdienste öfters kontrovers diskutiert. Wie nehmen Sie das wahr?

Missbrauch der Sozialhilfe ist in Freiburg eigentlich kein Thema. Ganz ehrlich: Ich wäre nicht gerne von Sozialhilfe abhängig. Alles ist vorgeschrieben, man kann keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Ich glaube nicht, dass sich Leute freiwillig so etwas antun. Wenn wir Zweifel an den ehrlichen Absichten eines Klienten haben, schalten wir die Ortspolizei ein, um eine Untersuchung durchzuführen.

Gibt es gar keine Probleme?

Wir haben schon einige spezielle Klienten. Diese werden aggressiv, wenn wir ihnen die Leistungen kürzen. Aber in Zusammenarbeit mit der Polizei haben wir das im Griff. Kürzlich mussten wir einen unserer Klienten wegen Drohung gegen Beamte anzeigen. Er legte Gegenklage ein und meinte treuherzig, dass er diese wieder zurückziehe, wenn wir das auch tun.

Und, haben Sie?

Nein, wenn jemand unsere Mitarbeiter oder deren Familien mit dem Tod bedroht, müssen wir Härte zeigen.

Vor den Wahlen standen Sie in der Opposition. Können Sie Ihre Positionen noch vertreten?

Natürlich bin ich in der Minderheit. Es ist aber auch nicht so, dass ich in allen Belangen eine andere Meinung habe als meine Kollegen. Das betrifft gut zehn Prozent aller Geschäfte.

Bei diesen zehn Prozent sagen Sie weiterhin, was Sie denken?

Natürlich, auch wenn ich da nicht viel ändern kann. Etwa bei der Verkehrspolitik der Stadt, insbesondere der Einbahnstrasse an der Bahnhofallee, der Parkplatzsituation und der geplanten Schliessung der Zähringerbrücke für den Individualverkehr. Diese Politik halte ich für falsch.

Der Gemeinderat beruft sich auf Gesetze und juristische Entscheide.

Ich habe noch nicht einen Entscheid gesehen, der den Gemeinderat gezwungen hätte, die Einbahnstrasse einzuführen. Wäre der politische Wille da, könnte der Entscheid rückgängig gemacht werden. Wenn drei Freisinnige im Gemeinderat wären, würden wir das sofort tun.

Offensichtlich hätten Sie lieber die Verkehrsdirektion übernommen.

Ich habe immer gesagt, wo ich meine Hauptkompetenzen sehe: in der Verkehrspolitik, bei den Finanzen und der Raumplanung. Die Schulen standen in meiner Zeit im General- und Grossrat nicht an erster Stelle.

Weshalb sind Sie dennoch da gelandet?

Es war klar, dass mir die linke Mehrheit weder Verkehr noch Finanzen überlässt. Doch mit meinem Amt bin ich zufrieden. Nicht zuletzt, weil meine Vorgängerin alles in einem sehr guten Zustand hinterlassen hat und meine Mitarbeiter kompetent und engagiert sind.

«Die DOSF wird in einer Etappe gebaut.»Bild Alain Wicht

Schule

Dringend benötigte Vergrösserung

Die Deutschsprachige Orientierungsschule Freiburg (DOSF) stösst im Jolimont an ihre Grenzen. 2008 lancierte die Erziehungsdirektion deshalb die Suche nach einem geeigneten Platz für einen Neubau. Beim Primarschulhaus Jura wurde dieser gefunden. Den Wettbewerb gewannen die Lausanner Architekten Astrid Dettling und Jean-Marc Péléraux. Der Bau soll 45 Millionen Franken kosten. Anfang 2010 kam die Planung ins Stocken. Der Freiburger Gemeinderat dachte nun laut über eine Etappierung nach. Dies wäre möglich, weil der Neubau aus zwei Gebäuden bestehen soll. Die Klassenzimmer hätten so schon benutzt werden können, während das zweite Gebäude mit Turnhalle, Cafeteria und Mehrzweckräumen noch gebaut worden wäre. Die Parteien lehnten den Vorschlag ab. Gemeinsam überreichten sie eine Petition gegen die Etappierung. An vorderster Front war auch Antoinette de Weck mit dabei. Im Dezember 2010 sprach sich der Gemeinderat im Richtplan für die Etappierung aus. Mit einem einstimmig überreichten Postulat stellte sich der Generalrat dagegen. Nun ist der Gemeinderat gefolgt. pj

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