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Neue Plattform für Künstler, die ihre Musik verbreiten wollen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascale Hofmeier

Tafers Was tun, wenn die grossen Plattenfirmen den kleinen, nicht kommerziellen Radiostationen keine Musik mehr gratis zur Verfügung stellen? Die Union der nicht kommerzorientierten Lokalradios (Unikom), zu der auch Radio Kaiseregg gehört, hat darauf eine Antwort gefunden.

«Open Broadcast»

Wie sie mitteilte, wird sie gemeinsam mit dem nationalen Radioprojekt Open Broadcast eine Internet-Plattform aufbauen, auf die Musiker, Label und Vertriebe Musik gratis hochladen können. Dadurch wird die Promotion stark vereinfacht. Open Broadcast sendet seit einem Jahr über DAB und im Internet ein Programm, das ausschliesslich von Nutzern generiert wird.

Musik kaufen ist zu teuer

«Müssten wir alle neuen CD kaufen, würden wir daran Bankrott gehen», sagt Christian Baeriswyl von Radio Kaiseregg. Bei Kaiseregg erhält keiner der Mitarbeiter einen Lohn. Das jährliche Budget von 20 000 bis 50 000 Franken wird für Urheberrechte ausgegeben und in die Infrastruktur investiert.

Nutzen für Künstler

Seit rund einem Jahr erhält das Radio keine Gratis-CD mehr von den Branchenführern Universal, Warner, EMI und Sony. Das bedeutet, dass die Musik, die in der Hitparade läuft, nicht mehr frei ins Haus geliefert wird. Im Gegensatz zu anderen Unikom-Radios sende Kaiseregg aber einen grossen Anteil an sogenannter Mainstream-Musik. «Mit der neuen Plattform müssen Künstler nicht mehr zig Couverts mit Muster-CD abfüllen und verschicken», sagt Open Broadcast-Sprecher Nick Lüthi. Insbesondere für kleinere Künstler sei die Plattform eine Chance, ein breiteres Publikum zu erhalten. Denn sobald eine CD ins Netz geladen ist, können alle 18 Unikom-Radiostationen darauf zugreifen. Das gilt auch für die Musik der grossen Labels: Sobald diese im Handel erhältlich ist, reicht eine Kopie für alle 18 Stationen. «Das ist rechtlich abgesichert», sagt Lüthi.

Eine ähnliche Plattform der öffentlichrechtlichen Stationen existiert mit Mx3 bereits seit mehreren Jahren.

Aufgebaut wird die neue Drehscheibe auf der bestehenden Internet-Plattform von Open Broadcast. Lüthi rechnet damit, dass dies mehrere 10 000 Franken kosten wird. Finanziert werden soll dies über Stiftungsgelder, Spenden und Gönnerbeiträge.

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