An der Versammlung der ARA Region Murten haben die Delegierten einen Zusatzkredit von 261 000 Franken für eine neue Rechenanlage diskussionslos angenommen. «Wir hatten Probleme mit der Rechenanlage und sie provisorisch geflickt. Wir wissen aber nicht, wie lange das hält und wollen sie deshalb noch in diesem Jahr ersetzen», sagte der Präsident des Abwasserverbandes, Urs Wapp. Der Ersatz war ursprünglich erst für 2014 vorgesehen.
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Die Summe für die Rechenanlage kann mit dem nicht gebrauchten Investitionskredit für die Schlammeindickung gedeckt werden. Dieses Projekt könne im Moment nicht realisiert werden, da ein möglicher Zusammenschluss der beiden Kläranlagen Murten und Kerzers zurzeit keine genaue Planung erlaube. In seinem Jahresbericht informierte Wapp zudem, dass sie diesbezüglich noch immer auf eine definitive Antwort des Kantons warteten. Zwar habe sich gezeigt, dass der Ausbau der Anlage in Muntelier die sinnvollste Lösung wäre. Das Hauptproblem sei aber, dass diese Kläranlage in einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung liegt und für einen Ausbau mehr Land benötigt wird. Eine Antwort auf die Voranfrage beim Kanton sei bis anhin noch nicht eingetroffen.
Die Statistik von Chef-Klärwärter Heinz Huser zeigt auf, dass die Anlage 2012 trotz einer Abwasserzunahme von 24 Prozent weniger Strom verbraucht hat. Dafür gesorgt habe unter anderem der Einsatz von zwei Oloid-Rührwerken. Im Februar hatte die ARA Region Murten einen Preis für energiebewusste Betriebsführung erhalten (die FN berichteten). emu