Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neue Umfrage zur Zukunft des Spitals

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neue Umfrage zur Zukunft des Spitals

Aktion der «Sympathisanten des Spitals des Seebezirks»

Eine überparteiliche Gruppe von Personen aus allen Regionen des Seebezirks führt unter dem Namen «Sympathisanten des Spitals des Seebezirks» eine Umfrage unter der Bevölkerung durch.

Von CORINNE AEBERHARD

«Wir fühlen uns nicht ernst genommen», und wie man mit dem Seebezirk umgehe, «geht so nicht», sagt Erhard Ruckstuhl, Arzt in Gurmels und Mitglied der Gruppe «Sympathisanten des Spitals des Seebezirks». Die überparteiliche Gruppierung ist bereits anfangs Jahr in Erscheinung getreten, indem sie in Inseraten zur Teilnahme an der Spitalkundgebung vom 24. Januar aufrief. Allerdings hält sie klar fest, dass sie «völlig unabhängig» vom Verein Akutversorgung Region See (dem Organisator der Demo) ist. Dass man einen eigenen Zug fährt, begründet Ruckstuhl damit, dass man «ausserhalb der SVP etwas machen will».

Wer ist dabei?

Nach dem erfolgreichen Anlass im Januar hat die Sympathisanten-Gruppe, die sich nebst Ruckstuhl zusammensetzt aus William Grandmaison, Apotheker Courtepin, Elisabeth Leu, Gemeindepräsidentin Fräschels, Ueli Minder, Syndic Jeuss, Werner Hänni, Kerzers, André Meier, Muntelier, Eduard Bachmann, Markus Siegenthaler und Helene Strüby aus Murten sowie aus Jean-François Chenaux, Syndic Unterwistenlach, und dem ehemaligen Ammann von Ried, Ernst Maeder-Essig, beschlossen, weitere Projekte folgen zu lassen.

Unterdessen hat die Gruppe einen Fragebogen ausgearbeitet, mit welchem sie den Puls der Bevölkerung fühlen will. In den nächsten Tagen werden die Seebezirkler in ihrem Briefkasten Post vorfinden, in welcher sie aufgefordert werden, sechs Fragen zur Zukunft des Spitals des Seebezirks zu beantworten. «Wollen Sie auch in Zukunft ein gut ausgebautes, leistungsfähiges Akutspital in Merlach? Soll die Geburtshilfe in Merlach beibehalten werden?» Auf die Frage, welches Spital man bevorzugt, kann man nebst Merlach Tafers oder eines in Freiburg oder Bern oder eines an einem anderen Ort ankreuzen. Weiter wird gefragt, welches Spital man bevorzugen würde, wenn das Akutspital Merlach geschlossen würde. Die Fragesteller wollen zudem wissen, ob man über eine Zusatzversicherung verfüge und ob man freien Zugang zu den bernischen Spitälern durch Abschluss einer interkantonalen Vereinbarung fordere, falls Merlach geschlossen würde.

Objektiv?

Die Umfrage soll «klare Zahlen» liefern, sagt Ruckstuhl. Nach Auswertung der Fragebogen will die Gruppierung die Bevölkerung über die Ergebnisse informieren, aber auch den Staatsrat damit konfrontieren.

Mit dieser Aktion wollen die «Sympathisanten» einen Beitrag leisten, damit betreffend die Akutversorgung des Seebezirks «eine für die Bevölkerung befriedigende Lösung gefunden werden kann».

Man will mit der Umfrage «nicht die Bevölkerung aufstacheln» und «das Klima anheizen», heisst es in einer Medienmitteilung. Die Umfrage, die in deutscher wie französischer Sprache durchgeführt wird, soll gemäss Ruckstuhl «objektiv sein». Dies hindert die Fragesteller indessen nicht, in einem Begleitschreiben Fragen aufzuwerfen ob es richtig sei, «dass die vom Staatsrat eingesetzte Planungskommission von Vertretern anderer Bezirke dominiert wird und ob es richtig ist, dass die Bevölkerung des Seebezirks ohne entsprechende Gegenleistungen für weitere 200 Jahre als Milchkuh benutzt werden soll.»

«Deutschfreiburg» gibt es nicht

Weit umfassender äussert sich die Gruppierung zudem in einer Medienmitteilung. So existiert ihres Erachtens «Deutschfreiburg nicht. Zwischen See und Sense gibt es grosse Unterschiede.» Man habe zwar «nicht das Geringste gegen das sicher gut qualifizierte Spital Tafers, als Spital für den Sensebezirk. Ohne dem Resultat der Umfrage vorgreifen zu wollen, sind wir der Ansicht, dass der Standort Tafers für den Seebezirk ungeeignet ist.»

Weiter wird darauf hingewiesen, dass «in Bern mehr als ein halbes Dutzend Spitäler mit Notfallstationen zur Verfügung stehen». Zudem sei die Erreichbarkeit optimal. «In Freiburg stehen ebenfalls gut qualifizierte Spitäler zur Verfügung, welche aber Lücken im Leistungskatalog aufweisen.»

Dass die Berner Spitäler schon heute eine grosse Anziehungskraft auf die Seebezirkler haben, habe mehrere Gründe, schreiben die Initianten. Laut ihrer Meinung würden aber «ohne das Spital Merlach noch viel mehr Patienten nach Bern abwandern». Würde das Leistungsangebot in Merlach ausgebaut, könnte auf diese Weise der Abwanderung von Patienten entgegengewirkt werden.

Meistgelesen

Mehr zum Thema