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Neuer Anlauf für den Landi-Markt

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Hans-Ulrich Fürst ist froh, dass das Baugesuch für die neue Landi in Murten endlich öffentlich aufliegt. In Euphorie verfällt der Verwaltungsratspräsident der Landi Seeland trotz diesem wichtigen Schritt nicht. Er will abwarten, ob es Einsprachen zum Projekt gibt. «Wirklich erleichtert bin ich erst, wenn die neue Landi eröffnet ist», sagt er und lacht.

Ähnlich wie Landi Kerzers

Die Landi Seeland plant dasEinkaufszentrum beim Champ-Olivier-Kreisel schon lange, das Vorprojekt wurde im Frühling 2009 vorgestellt und Anfang 2010 öffentlich aufgelegt. Einsprachen, die sich nicht gegen das eigentliche Projekt richteten, führten aber zu Verzögerungen (siehe Kasten). Die Landi spielte deshalb mit dem Gedanken, sich nach anderen Standorten umzusehen. Als die Einsprachen vom Tisch waren, entschied sich die Landi, am Projekt festzuhalten. Weil der Kanton die geplante Teilerschliessung über die Burgunderstrasse abgelehnt hatte, musste aber trotzdem ein neues Projekt ausgearbeitet werden.

Bis zum 19. Oktober liegt dieses nun öffentlich auf. «Die Erschliessung erfolgt neu nur noch über die Freiburgstrasse», sagt Fürst. Dazu werde der heutige Weg zwischen den Firmenarealen der Fribosa und von Mäder Werkzeuge ausgebaut. In der Vorprüfung habe der Kanton eine positive Stellungnahme abgegeben. «Ansonsten hat sich im Vergleich zum ersten Projekt kaum etwas verändert.» Für rund zehn Millionen Franken soll ein Landi-Markt mit Top-Shop, Tankstelle und Autowaschanlage entstehen. Das Einkaufszentrum bietet rund 12 Vollzeitstellen verteilt auf 20 bis 25 Angestellte. «Das Projekt ist vergleichbar mit den bestehenden Landi-Märkten in Kerzers und Ins», sagt Fürst. Auf der rund 10 600 Quadratmeter grossen Parzelle sind rund 90 Parkplätze vorgesehen. «Ein Parkhaus ist aufgrund einer ARA-Leitung nicht möglich», erklärt Fürst. Die Landi werde die Parkplätze aber begrünen und sie bei Grossanlässen der Gemeinde zur Verfügung stellen. Fürst hofft, dass im nächsten Frühling gebaut werden kann. «Wenn möglich möchten wir noch 2013 eröffnen.»

Bestehende Landi geht zu

Das geplante Landi-Einkaufszentrum soll den heute bestehenden Laden hinter dem Bahnhof ersetzen. «Dieser ist zwar gut gelegen, aber die Platzverhältnisse sind sehr eng», sagt Fürst. Es fehle an Parkplätzen, und auch das Be- und Entladen der Camions sei schwierig: Die LKW-Fahrer müssen oft auf der Strasse manövrieren.

Was nach dem Umzug in den neuen Fachmarkt mit der alten Landi geschieht, ist noch ungewiss. Es sei denkbar, dass gewisse Bereiche wie der Getränkehandel vorübergehend noch auf dem alten Landi-Areal weiterbetrieben und die Räume noch als Lager genutzt werden. «Mittelfristig werden wir den Standort aber ganz aufgeben.» Was danach mit dem Gebäude passiert, weiss Fürst noch nicht. «Von der Vermietung bis zum Abriss ist alles möglich.»

Vorgeschichte: Einsprachen gegen Umzonung

Bei der ersten öffentlichen Auflage kam das Landi-Projekt Anfang 2010 zwischen die Fronten eines Streits zwischen den Gemeinden Muntelier und Murten: Muntelier und ein privater Unternehmer erhoben gegen das von der Gemeinde Murten befürwortete Bauvorhaben der Landi Einsprache, weil die Bewilligungspraxis Murtens bei Umzonungen nicht nachvollziehbar sei. Grund dafür war, dass Murten zuvor bei einem ähnlichen Projekt der Gemeinde Muntelier, das die Ansiedlung eines Baumarktes im Murtner Tioleyres vorsah, eine Umzonung abgelehnt hatte (die FN berichteten). Beim Landi-Projekt wurde die nötige Zonenänderung hingegen bewilligt. Die Einsprecher verlangten für beide Projekte gleiches Recht. Nach Ablehnung der Einsprachen durch die kantonale Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion verzichteten die Einsprecher aber auf einen Weiterzug ihrer Einsprache. luk

 

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