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Neuer «Groove» für welsche Gärtner

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Autor: Marjolein Bieri

Seit rund fünf Jahren wurde in der gesamten Welschschweiz nirgends mehr eine höhere Gärtnerausbildung angeboten. Während deutschsprachige Gärtner nach Bern ins Weiterbildungszentrum in Öschberg gehen können, um Obergärtner, Gärtner-Bauführer und schliesslich Gärtnermeister zu werden, haben gewillte französischsprachige Gärtner keine Möglichkeit. «Eine starke Nachfrage bei den Betrieben nach qualifizierten Kadern wurde immer deutlicher», sagt Alexandre Horner, Direktor des Bildungszentrums für Naturberufe in Grangeneuve. «Der gesamte Berufsstand brauchte einen neuen Groove, einen Anstoss für mehr Dynamik.»

Wettbewerb ums Mandat

Dies erkannte auch der schweizerische Berufsverband «Jardin Suisse» und holte etliche Offerten ein. Das Bildungszentrum Grangeneuve in Posieux konnte den Wettbewerb für sich entscheiden und erhielt das Mandat zur Ausarbeitung der neuen Ausbildung. Dies nicht zuletzt aufgrund der optimalen Voraussetzungen, die das Zentrum vorweisen kann.

Im Jahr 2007 wurde nämlich bereits die Gärtner-Grundausbildung von der Stadt Freiburg ins Zentrum nach Grangeneuve überführt. Ausserdem verfügt die Schule über die nötige Infrastruktur und die Managementkompetenzen, da hier bereits in ähnlichen Berufen eine höhere Ausbildung angeboten wird. «Vor allem haben uns auch unser Wille und die Motivation das Mandat gesichert», ist Horner überzeugt.

Experten auf ihrem Gebiet

Dennoch mussten einige Anpassungen vorgenommen werden. Das Gelände rund um die Schule wurde für die Ausbildung ausgebaut, ein Glashaus für einen Themengarten mit mehreren hundert Pflanzen wurde angelegt und neue externe Lehrer, die Experten in ihrem jeweiligen Fachgebiet sind, wurden engagiert.

Im kommenden Semester beginnt nun die erste Klasse von Gärtnern, die bereits mindestens zwei Jahre in ihrem Beruf tätig sind, ihre Weiterbildung. Die Teilnehmer können in Blockkursen im Bereich der Anlageeinrichtung oder der Produktion und Kultivierung neues Wissen erwerben. Neben dem Fachwissen werden auch die Fächer «Personalführung» und «Kundenbeziehungen» unterrichtet, so dass schon bald eine Garde neuer Führungskräfte frischen Wind in den Berufsstand bringen kann.

Wichtig für die Unternehmen

«Wir brauchen unbedingt gut ausgebildetes Personal», meint auch Kurt Aebi, Präsident des kantonalen Gärtnerverbandes. «Bei der Arbeit im Aebi-Kaderli Garten-Center habe ich gemerkt, dass bei den Mitarbeitern das Interesse besteht und dass der Betrieb Angestellte braucht, die Verantwortung übernehmen, Initiative ergreifen und führende Positionen einnehmen können.»

Überkantonales Kompetenzzentrum

Der Kanton Freiburg stärkt durch diese neu angebotene Ausbildung seine Position als kantonsübergreifendes Kompetenzzentrum im Bereich der Naturberufe und gibt der Berufsgattung im Gartenbau eine neue Dimension. «Indem wir so viele ähnliche Naturberufe in einem Zentrum vereinen, können wir zahlreiche Synergien bilden und grösstmöglich voneinander profitieren», freut sich Alexandre Horner.

Um das Kriterium erster Güte gewährleisten zu können, arbeite das Zentrum ausserdem mit dem Bildungszentrum für Natur und Umwelt in Lullier zusammen. «So werden die Kapazitäten in der Welschschweiz optimal und effizient genutzt.»

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