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Neuer Tagungsort

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Neuer Tagungsort

Friedensgericht neu in der alten Post in Tentlingen

Das Friedensgericht des ersten Sensekreises tagt ab sofort in den Räumen der ehemaligen Post in Tentlingen. Der Umzug erfolgte aus Platzgründen. Sitz des Friedensgerichts bleibt Rechthalten.

Von IMELDA RUFFIEUX

Bis vor kurzem fanden die Tagungen des Friedensgerichts der neun Sense-Oberland-Gemeinden im Gemeindehaus von Rechthalten statt. Da aber die Amtsvormundschaft mehr Platz brauchte, musste ein neues Sitzungszimmer gesucht werden.

Ein idealer Standort

In Zusammenarbeit mit den Gemeinden wurde man in Tentlingen fündig. Die Räume der ehemaligen Post (seit 1. Juli 2002 geschlossen) sind ideal für das Friedensgericht: mehr als genug Platz für den Sitzungsraum, die Verwaltung und die Aktenschränke, ein abgetrennter Vorraum, Parkplätze vor dem Haus sowie ein gewisses Mass an Sicherheit und Diskretion, wie Friedensrichter Heinrich Meyer ausführt.

Das Mobiliar wurde vom bisherigen Standort nach Tentlingen mitgenommen. Die Räume werden leichten Auffrischungsarbeiten unterzogen; das Friedensgericht konnte aber seine Arbeit sofort aufnehmen.

Ein volles Pensum

In der Regel tagt das Friedensgericht jeden zweiten Donnerstag, jeweils in einer Viererformation (Friedensrichter, Gerichtsschreiber und Beisitzer bzw. Ersatzbeisitzer). Oft müssen aber angesichts des grossen Pensums auch Zusatzsitzungen angesetzt werden, wie Heinrich Meyer betont. Er hat das Mandat 2001 übernommen und betreut gleichzeitig auch den zweiten Sensekreis in Tafers – ein Gebiet, das insgesamt 18 000 Einwohner umfasst.

«Es ist eine sehr interessante und umfassende Tätigkeit», hält der Friedensrichter fest. «Man versucht zu vermitteln und zu helfen.» Viele Angelegenheiten könne man schlichten, bevor der Konflikt sich ausweite. Für ihn als Nicht-Juristen ist die Tätigkeit auch mit intensivem Einarbeiten in die Gesetze und Vorschriften verbunden.

Eine der Hauptaufgaben betrifft die Vormundschaft: Fälle, wenn eine Person alleine nicht mehr zu Rande kommt und je nach Situation einen Beistand, Beirat oder eine Vormundschaft benötigt. Stark zugenommen haben gemäss Heinrich Meyer in den letzten Jahren die Fälle von Jugendlichen, die Hilfe suchen. Er führt dies auch auf die geänderten Strukturen in der Gesellschaft zurück.
Das Friedensgericht kann auch als Mediator bei zerstrittenen Paaren wirken und regelt nach der Scheidung das Besuchsrecht und den Unterhalt für die Kinder. Der Friedensrichter regelt auch Erbrechtsangelegenheiten und nimmt bei Todesfällen ein Inventar auf.

Nur ein Provisorium

Der neue Standort in Tentlingen ist allerdings nur ein Provisorium, das voraussichtlich bis August 2006 dauert. Das ganze Friedensgerichtswesen ist in einer Restrukturierungsphase; der Entscheid, ob es inskünftig pro Bezirk nur noch einen oder zwei Kreise geben soll, wird bis dahin gefällt.

Der Sitz des Friedensgerichts bleibt bis dahin in Rechthalten. Trotz des Umzugs bleiben die bisherigen Telefonnummern erhalten.

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