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Neues Gesundheitsnetz ab 2005

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Neues Gesundheitsnetz ab 2005

Der Greyerzbezirk führt einen «Service mixte» ein

Sind alle 31 Gemeinden einverstanden, so wird auf den 1. Januar 2005 im Greyerzbezirk der neue «Service mixte» seine Tätigkeit aufnehmen. Profitieren sollen vor allem ältere, pflegebedürftige Menschen, die zuhause betreut werden.

Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

«Der ältere, pflegebedürftige Patient steht bei unseren Bemühungen um ein neues Gesundheits-Netzwerk im Zentrum», sagte Maurice Ropraz, Oberamtmann des Greyerzbezirks und Präsident der Delegiertenversammlung des Spitals Riaz, am Mittwoch an einer Medienkonferenz.

Eine einzige Organisation

Für den pflegebedürftigen Menschen wird sich wenig ändern, für das Pflegepersonal und Verwaltungspersonal jedoch einiges. Sie unterstehen in Zukunft einer einzigen Organisation.

Das Bundesamt für Sozialversicherung schreibt den Kantonen vor, bis spätestens am 1. Januar 2005 einen so genannten «Service mixte» zu schaffen. Das bedeutet, dass die Familienhilfe und der Pflegedienst für kranke und alte Leute (Spitex) neue juristische Strukturen erhalten müssen. Die Ausrichtung der Bundessubventionen von 28 Prozent auf die Gehälter des Pflegepersonals wird davon abhängig gemacht.

Der dritte Weg wurde gewählt

Für die Reorganisation machten das Freiburger Rote Kreuz und die Freiburger Vereinigung für die Familienhilfe Vorschläge. Thierry Monod, Generaldirektor des Spitals des Südens, unterbreitete eine dritte, neutrale Variante für den neu geforderten «Service mixte». Diese sieht vor, keinen neuen Verein zu gründen, sondern die Statuten des Gemeindeverbandes Greyerz für das Bezirksspital entsprechen anzupassen. Die Verwaltung und Organisation des Service mixte (Familienhilfe und Krankenpflege), der Spitalgebäude, der Pflegeplätze in den Betagtenheimen, der Ambulanzen (in Vaulruz), der Mahlzeiten-Dienste, der Krankentransporte, des Alarmsystems u. v. a. werden die Hauptaufgaben sein.

Personal wird übernommen

Die Vereinigung wird weiterhin eine Delegiertenversammlung haben und neu einen Verwalter suchen sowie verantwortliche Leiter für den Spitex-Bereich, die Familienhilfe und das gesamte bisherige Personal. Rund 50 Vollzeitstellen werden voraussichtlich nötig sein sowie zusätzliches Verwaltungspersonal. Im Budget für 2005 wird für den «Service mixte» mit rund anderthalb Millionen Franken gerechnet, was rund 40 Franken pro Einwohner ausmacht. Die Pflege-Entschädigungen für Angehörige werden mit rund 1,1 Millionen budgetiert, die Ambulanz mit 620 000 Franken. Total wird das Gesundheitsnetz des Greyerzbezirks im Startjahr 2005 rund 3,3 Millionen Franken verschlingen. Zum Vergleich: Das Budget von 2003 wies einen Ausgabenüberschuss von rund 630 000 Franken für die Familienhilfe und von rund 900 000 Franken für die Spitex auf.

Im Moment sei nicht geplant, einen gemeinsam mit dem Vivisbach- und dem Glânebezirk organisierten «Service mixte» aufzubauen, da diese selbständig daran arbeiteten, sagte Ropraz. Er schliesst aber für die Zukunft eine Zusammenarbeit nicht aus.

Ein Ja aller Gemeinden
als Voraussetzung

Die notwendige Statutenrevision wird den Delegierten des Gemeindeverbandes des Greyerzer Spitals am 24. September unterbreitet. Danach müssen alle 31 Gemeinden dem neuen Gesundheitsnetz zustimmen, damit die neuen Strukturen ab dem 1. Januar 2005 greifen können.

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