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Neues über das Schloss Greyerz

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Neues über das Schloss Greyerz

Die Zeitschrift «Freiburger Kulturgüter» schliesst Forschungslücken

Die 16. Ausgabe der Publikation «Freiburger Kulturgüter» ist dem Schloss Greyerz gewidmet. Elf Autorinnen und Autoren haben Grundlagenarbeit geleistet, die Lücken im bisherigen Wissensstand schliesst.

Von CAROLE SCHNEUWLY

«Ein Mangel an Wissen kann für das kulturelle Erbe gefährlicher sein als Feuer», sagte Claude Castella, Chef des kantonalen Amtes für Kulturgüter, am Montag gegenüber den Medien. Umso wichtiger sei es, dass mit dem soeben erschienenen 16. Band der «Freiburger Kulturgüter» eine wissenschaftliche Grundlage erarbeitet worden sei, auf der man aufbauen könne.

Dass es an der Zeit war, eine solche Grundlage zu schaffen, betont Staatsrätin und Stiftungsratspräsidentin Isabelle Chassot in ihrem Vorwort zum Buch: «So weit herum der Ort bekannt ist, so lückenhaft sind die Kenntnisse über seine Geschichte geblieben.» Hier setze die Publikation an, in der Spezialisten aus verschiedenen Fachgebieten ihre Forschungsergebnisse vorstellten. «Auf diese Weise lernen wir den Ort besser kennen, für den wir verantwortlich sind», sagte Chassot am Montag bei der Buchpräsentation im Schloss Greyerz. Zudem komme die Publikation dem Ziel der Stiftung entgegen, das Schloss zwischen Tradition und Moderne zu positionieren. Im gleichen Zusammenhang seien die gegenwärtigen Arbeiten im Empfangsbereich und eine geplante Multimedia-Show zu sehen.

Auch Christian Bussard, Ammann von Greyerz, freute sich über das Werk: Es werde der Gemeinde künftig als Geschenk für ihre zahlreichen Ehrengäste dienen.

Von den Grafen bis zu den Touristen

Die vom Amt für Kulturgüter herausgegebene Publikation zeichnet die Geschichte des Schlosses Greyerz seit seiner Errichtung im späten 13. Jahrhundert nach. Dabei kommt die Geschichte der Grafen von Greyerz ebenso zur Sprache wie jene der Freiburger Landvögte, deren Sitz das Schloss von 1554 bis 1798 war. Es wird erzählt, wie die Familie Bovy 1849 das Schloss kaufte und restaurierte; Prunkstück aus dieser Zeit ist der Rittersaal mit seinen prächtigen Wandgemälden. 1938 kaufte der Kanton das Baudenkmal zurück, um es dem Publikum zu öffnen. Heute ist es die wichtigste Touristenattraktion Freiburgs.

Weitere Beiträge befassen sich mit der Architektur, den Glasgemälden und dem Garten des Schlosses, der Entwicklung des Städtchens Greyerz und der umliegenden Landschaft oder mit der Darstellung des Schlosses in der romantischen Dichtung.

Neue Erkenntnisse

François Guex vom Amt für Kulturgüter betonte, dass die Publikation viele neue Erkenntnisse gebracht habe. Zahlreiche, zum Teil längst bekannte Quellen seien erst jetzt studiert worden. Auch für Konservator Raoul Blanchard ist die geleistete Arbeit wichtig: Auf dieser Basis liessen sich weitere Publikationen oder Führer erstellen.

Die Tatsache, dass alle Beiträge in französischer Sprache erschienen seien (mit kurzen deutschen Zusammenfassungen), sei ebenfalls aus dieser Perspektive zu sehen, so Blanchard. «Vorrangig war, die Informationen zu haben. Später werden wir Gelegenheit haben, diese Informationen auch auf Deutsch zu verwerten.»

Freiburger Kulturgüter, Nr. 16: Das Schloss Greyerz. Mit Beiträgen von Bernard Andenmatten, Daniel de Raemy, Gilles Bourgarel, Hermann Schöpfer, Catherine Waeber, Uta Bergmann, Raoul Blanchard, Anita Petrovski, Aloys Lauper, Patrice Borcard und Hubertus von Gemmingen. Erhältlich für 25 Franken beim Amt für Kulturgüter, im Schloss Greyerz und im Tourismusbüro Greyerz.

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