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Neues wagen und Bewährtes beibehalten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Vor einem Jahr ist der neue Trägerverein für die Abonnementsveranstaltungen im Aufführungssaal Podium in Düdingen gegründet worden. Der neue Vorstand hat damit die Programmverantwortung von einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Jean-Pierre Vuarnoz übernommen. Diese hatte die Aufgabe während zehn Jahren, seit dem Bau des regionalen Kultursaals, wahrgenommen.

In diesen Tagen haben die bisherigen Abonnenten und weitere Interessierte das neue Programm für die Spielzeit 2010/11 erhalten. Der Wechsel zeigt sich augenscheinlich auch in der grafischen Aufmachung des Programmhefts, gestaltet von Katharina Reidy.

Keine Profis

«Wir wollten das Rad nicht neu erfinden», erklärt Präsident Elmar Schneuwly. «Es ging nicht darum, etwas besser zu machen, denn unsere Vorgänger haben jahrelang bereits gute Arbeit geleistet.» Der neue achtköpfige Vorstand bestehe aus motivierten Leuten. «Es sind Leute, die bereit sind, sich zu engagieren. Wir sind aber alle Anfänger. Niemand von uns ist Eventmanager. Aber wir sind alle sehr kulturinteressiert», hält er fest.

Die Aufgabe des Programmchefs hat Alex Schafer übernommen. Er hatte mit Canta Sense bereits Erfahrungen gesammelt, Konzerte zu organisieren. «Er hat Vorschläge ausgearbeitet, die wir im Vorstand besprochen und über die wir gemeinsam entschieden haben. So ist das Ganze breit abgestützt», erklärt Elmar Schneuwly.

Gratwanderung

Bei der Programmgestaltung hat sich der Vorstand erst einmal die Frage gestellt, was man überhaupt will. «Wir versuchten uns zu situieren zwischen dem kulturellen Angebot des Schauspielhauses Zürich, des Stadttheaters Bern und dem Angebot der Dorfvereine», führt der Präsident aus. «Weder wollen wir eine Konkurrenz sein für die lokalen Vereine, noch wollen wir zu hoch hinausgehen und Angebote ins Podium bringen, die sowohl den Möglichkeiten des Podiums wie unserem Publikum nicht angepasst sein könnten.» Es sei eine nicht leichte Gratwanderung gewesen.

Die bisherige Mischung aus Musiktheater, Schauspiel und Konzert soll beibehalten werden – vielleicht einmal ergänzt mit einem Ballett. «Es gibt unendlich viele Angebote. Für uns Laien war es sehr schwierig, da den Überblick über gute und bezahlbare Produktionen zu bekommen.» Ein Gradmesser sei der Austausch mit anderen Kulturorganisationen.

Zwei Chorkonzerte

Einen ersten Akzent setzt der Vorstand im neuen Programm auf einheimisches Schaffen. So wird zum Beispiel das Jugendorchester Freiburg auftreten. Einen zweiten Akzent gilt Chorprojekten. «Wir werden wohl nicht alle Jahre einen Chor im Programm haben, aber vielleicht alle zwei Jahre, je nach Angebot», führt Elmar Schneuwly aus.

Im aktuellen Programm sind gleich zwei Chorkonzerte vorgesehen: Canta Sense führt ein Oratorium von Händel auf und der Gemischte Chor Grandvillard – ausser Abonnement – eine Auftragskomposition, ein Freiburger Requiem von André Ducret. Damit spannt der Verein auch gleich den Bogen zu französischsprachigen Kulturschaffenden.

Zwei Theater

Ein weiterer Akzent gilt dem Theater, welches im neuen Programm mit «Tannöd» und «Der Name der Rose» zweimal Platz gefunden hat. Hier hat sich der Verein mit den Verantwortlichen von Theater in Freiburg abgesprochen. «Wir sind uns nicht sicher, wie Theater beim Publikum ankommen. Es sind zwei Blindflüge, die wir jetzt einfach einmal wagen und dann auswerten.»

Türen stehen offen

In einer ersten Phase kümmert sich «Kultur im Podium» um die Abonnementsveranstaltungen und organisiert daneben einen, maximal zwei zusätzliche Anlässe. Das Neujahrskonzert und die Familienanlässe werden wie bis anhin von Düdingen Tourismus organisiert und sind somit im heutigen Zeitpunkt nicht Teil des Leistungsvertrags zwischen «Kultur im Podium» und der Gemeinde. Der Verein hält sich bereit, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Aufgaben zu übernehmen. «Die Türen stehen offen.»

Gleich wie bisher bleiben die vier Abstufungen für die Abonnemente (Tutti, Mezzo, Piccolo, Libretto) sowie deren Bezugsmöglichkeiten: Der Vorverkauf via Einzahlungsscheine sowie beim Reisebüro Fri-Travel in Düdingen. Neu werden die Billette ab Ende August auch via Starticket zu beziehen sein, also an vielen Bahnhöfen und Poststellen sowie via Telefon und Internet. Der neue Trägerverein hat alle Mitarbeitenden des bisherigen Betriebsteams «Podium», die das gwünscht haben, übernommen. So können für Garderobe, Eingangskontrolle, Kasse, Verpflegung usw. bewährte Abläufe weitergeführt werden.

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