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Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

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Leserbrief

Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen

Autor: Zum Leserbrief vom 12. Juli.

Joseph Zosso zeichnet sich in seinem Leserbrief als grosser Verfechter der Einheitskasse aus. Dabei vergleicht er die Grundversicherung mit der erfolgreichen Suva, die es sogar schaffe, Prämien zu senken. Nur sind Krankengrundversicherung und Unfallversicherung nicht annähernd zu vergleichen. Schon vom Aufwand haben die Krankenversicherer ganz andere administrative Anforderungen zu erfüllen. Es sei da nur darauf hingewiesen, dass eine Krankenkasse nicht mit Betrieben, sondern mit praktisch jedem einzelnen Versicherten abrechnen muss. Prämieninkasso und Subventionsverrechnung – notabene in jedem Kanton anders abgerechnet – beschäftigen viele Mitarbeiter, und gerade das Inkasso wird zu einer immer grösseren Last. All diese Probleme wird eine Einheitskasse in keiner Weise lösen. Im Gegenteil wird sie zu einem kaum steuerbaren Moloch; Länder wie Frankreich und England bieten guten Anschauungsunterricht, was die Folgen sind.

Das Problem liegt woanders: Die Leistungen der Grundversicherung werden auch heute noch ausgebaut, die Überalterung und der medizinische Fortschritt tragen das Ihrige dazu bei. Abhilfe bietet hier nur eine Entschlackung der Grundversicherung, wo dann nur noch das wirklich Notwendige gedeckt ist, aber nicht mehr.

Und ernsthaft diskutiert werden müsste die Solidarität zwischen Jung und Alt. Eine Pflegeprämie ab 55 Jahren war schon einmal auf dem Tapet und müsste ernsthaft geprüft werden, um die in den nächsten Jahren stark steigenden Alterskosten decken zu können.

Hier dürften allerdings Herr Zosso und seine Rentnervereinigungen logischerweise Sturm laufen. Und genau dies weist auf die Problematik hin: Jeder jammert und zeigt auf den anderen – selber soll aber nur das Beste gut genug sein.

Das hat aber einfach seinen Preis und wird sich auch mit einer einzigen Kasse nicht ändern!

Autor:

Autor: Markus Rudaz, Oberwangen

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