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Nicht mehr mein Land

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Ein Leserbrief zum Artikel «Axpo vor der Wind-Offensive», FN vom 12. Februar

«Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.» Goethes Zeilen rufen sich in Erinnerung, wenn wieder einmal das Wintermärchen vom absolut notwendigen Windstrom aufgetischt wird. In den FN vom 12. Februar wurde uns mitgeteilt, dass ein neuer Verband, Pro Wind, sich neben Suisse Eole und der Schweizerischen Energiestiftung für Windkraft einsetzen will. Die Besonderheit des Verbandes besteht gemäss ihrer Pressemitteilung darin, dass er von politischen Parteien und ökonomischen Interessen unabhängig sei. Die treibenden Kräfte sind aber Politiker verschiedener Couleur, und sie sagen ausdrücklich, dass sie finanzielle Unterstützung von Energiefirmen nicht ablehnen würden. Der Verein will sich für den berüchtigten Mantelerlass des Bundes starkmachen. Dieser enthält Massnahmen, die der Bundesverfassung widersprechen, Kantone und Gemeinden entmachten. Er wurde vom Parlament kurz vor den Wahlen verabschiedet. Persönlichkeiten haben das Referendum ergriffen und die dazu nötige Unterstützung in der Öffentlichkeit gefunden. Ihnen geht es darum, in der Energiepolitik die Wildwestmentalität zu beenden und die bestehende Rechtsordnung zu erhalten. Die drei Ziele des Mantelerlasses, gesicherte Stromversorgung im Winter, Ersatz der Atomkraftwerke durch eigene Solar- und Windkraftanlagen, Ersatz von Erdöl und Erdgas durch Strom, sind anspruchsvoll. Das erste Ziel ist mittels langfristiger Verträge mit der EDF France und mit den Betreibern einiger Alpen-Stauseen bereits erreicht, der kalte Winter kann kommen. Um aber das Ziel der Selbstversorgung, den Bau von Tausenden Windturbinen und von sechs Werken in der Grösse von Grand Dixence zu erreichen, wurde der in der Verfassung verankerte Natur- und Landschaftsschutz und die Gemeindeautonomie ausgehebelt, dem Bau von Energieanlagen wird prinzipiell und überall Vorrang eingeräumt. Das ist dann nicht mehr mein Land.

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