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Noch keine Immobilien-Blase in Sicht

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Die Raiffeisenbanken sind vor allem im Hypothekargeschäft tätig und weisen im Kanton Freiburg mit 9,4 Milliarden Franken einen Marktanteil von 26,4 Prozent auf, auch wenn vermehrt Versicherungen in diesem Geschäft tätig werden. An der jährlichen Pressekonferenz der Freiburger Raiffeisenbanken stellte François Bosson, Vizepräsident des Welschfreiburger Verbandes und Leiter der Raiffeisenbank Moléson, fest, dass sich der Bauboom in Bulle etwas beruhigt hat und die Mietpreise eher sinkende Tendenz aufweisen. «In ­Châtel-­St-­Denis ist aber die Nachfrage nach Eigenheimen weiterhin sehr hoch», sagte er und rechnet im laufenden Jahr mit einem Wachstum von vier bis fünf Prozent im Hypothekargeschäft.

«Das Jahr hat sehr gut angefangen», fügte Aldo Greca, Vizepräsident des Deutschfreiburger Verbandes und Leiter der Raiffeisenbank Sense-Oberland, bei. Gerade in seiner Region gibt es noch Bauzonen, in denen gebaut werden kann. So erwartet er ein Wachstum von vier bis sechs Prozent. «Bei einem Festzinssatz auf zehn Jahre von 1,7 oder 1,8 Prozent ist der Erwerb von Wohneigentum weiterhin sehr attraktiv.» Mit einer Zunahme von 4,7 Prozent hat nach Worten von François Bosson das Hypothekargeschäft im schweizweiten Vergleich überdurchschnittlich zugenommen. Sorgen bereiten den Raiffeisenbanken die geringen Zinsmargen. Bosson konnte aber festhalten, dass die Einkünfte aus dem Zinsgeschäft noch 86,4 Prozent ausmachen. Er hofft, dass dieser Satz auf unter 80 Prozent sinkt.

Die elf Raiffeisenbanken mit ihren 52 Verkaufsstellen wissen, dass sie weiterhin das Vertrauen ihrer Kunden dank ihrer Kompetenz und Kundennähe geniessen. «Für uns ist es auch sehr wichtig, dass wir mit unseren mobilen Beratern zu den Kunden hingehen», betonte Christian Gapany, Präsident des Welschfreiburger Verbandes, auch wenn bei der Kreditvergabe weiterhin strenge Regeln vorherrschen. So wies François Bosson darauf hin, dass die Wertberichtigungen kaum nennenswert seien. Er freute sich aber, dass erneut ein Nettogewinn von 13,9 Millionen Franken ausgewiesen werden kann und dass die Zahl der Mitglieder um 734 auf 105 886 Genossenschafter angestiegen ist. «Jeder dritte Freiburger ist Mitglied einer Raiffeisenbank», führte er mit Stolz aus.

Eine Fusion in Aussicht

Mit Ausnahme des Zusammenschlusses der Raiffeisenbanken Cousimbert und Marly wird es künftig keine weiteren Fusionen mehr geben. Ideal ist nach Worten von Aldo Greca eine Bank mit einer Bilanzsumme von einer Milliarde Franken. Christian Gapany erinnerte daran, dass die elf Freiburger Banken Löhne in der Höhe von 38,5 Millionen bezahlen, 3,13 Millionen fürs Sponsoring und 10,6 Millionen Franken für Steuern ausgegeben haben. Er wies auch auf die Raiffeisencasa.ch-Website hin, die künftige Hausbesitzer berät, und auf «heroslocaux.ch», die im vergangenen Jahr 150 Projekten zu Geld verholfen hat. Aber auch die vielen Aktionen, die Raiffeisen Schweiz ihren Mitgliedern offeriert, blieben nicht unerwähnt, etwa die Rabatte auf Reisen, den Kauf von günstigen Markenartikeln oder Übernachtungen zum halben Preis.

Affäre Vincenz

«Ich bin enttäuscht und verärgert»

Der Fall des ehemaligen Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz sorgte gestern für Gesprächsstoff. So würdige Christian Gapany seine Verdienste, hatte aber kein Verständnis dafür, sollte er sich unrechtmässig bereichert haben. «Ich bin enttäuscht und verärgert», sagte er. Sollte dieser sich tatsächlich strafbar gemacht haben, so war er sich mit Aldo Greca, Vizepräsident des Deutschfreiburger Verbandes, einig, dass dieser bestraft werden muss. Sie hatten auch Erbarmen mit den schweizweit über 11 000 Mitarbeitern, wenn sie etwa zu hören bekommen: «Ihr seid ja nicht besser als die andern.»

Für Vizepräsident François Bosson ist klar: «Das ist die Affäre eines Mannes namens Pierin Vincenz. Und er ist nicht mein Chef. Der ist der Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Moléson. Die einzelnen Raiffeisenbanken sind autonom», sagte er.

Freude an Thomas Rauber

Dafür hatten die Verantwortlichen der Freiburger Raiffeisenbanken Freude an der Tatsache, dass der CVP-Grossrat Thomas Rauber, Präsident des Deuschfreiburger Verbandes, als Kandidat für den Verwaltungsrat von Raiffeisen Schweiz nominiert worden ist. «Das hat nichts zu tun mit dem Fall Vincenz», erklärte Chris­tian Gapany.

Thomas Rauber, Präsident der Raiffeisenbank Freiburg-Ost, ist nach seinen Worten aufgrund seiner Kompetenzen und als Unternehmer nominiert worden. «Er wird ein Bindeglied zwischen der Raiffeisenbank Schweiz und der Basis sein. Er kennt die Basis bestens», sagte er. «Er wird uns viel bringen.»

az

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