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Noch keine Steuersenkung

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Noch keine Steuersenkung

Murten rechnet bald mit grossen Investitionen

Nach Jahren der Konsolidierung stehen in Murten in den nächsten Jahren grosse Investitionen an. Aus diesem Grund will der Gemeinderat vorläufig von einer Steuersenkung absehen.

Von CORINNE AEBERHARD

Über das Budget für das nächste Jahr wird der Murtner Generalrat zwar erst an seiner nächsten Sitzung befinden. Gestern Abend liess er sich von dem für die Finanzen zuständigen Gemeinderat Andreas Aebersold erst einmal informieren, was in nächster Zeit finanziell auf die Gemeinde zukommen wird.

Wie anderswo wird man auch in Murten nicht mit der grossen Kelle anrichten können. Aber, nach Jahren der Konsolidierung, folgten nun wieder grössere Investitionen, sagte Aebersold. Er gab sich bei der Präsentation des Finanzplanes für die Jahre 2004 bis 2008 allerdings optimistisch. «Die Finanzlage der Gemeinde ist unter Kontrolle, sie ist gesund», fasste er zusammen. Die geplanten Investitionen können aus dem Cash-flow sowie aus freien flüssigen Mitteln finanziert werden.

Grosse Beträge sind vor allem der geplante Landerwerb im Prehl, wo das neue Feuerwehrgebäude erstellt werden soll. Auch der Bau des Gebäudes selber wird zu Buche schlagen. Ein weiterer grosser Brocken ist der Bau von zusätzlichem Schulraum.

Im Finanzplan, der vor allem ein Arbeitsinstrument des Gemeinderates ist, seien alle beabsichtigten Investitionen aufgeführt sowie ihre Auswirkungen auf die finanzielle Lage der Stadt. Man müsse Prioritäten setzen. Die geplanten Absichten richteten sich nach den Möglichkeiten, stellte er klar. Und eine Zunahme der Verschuldung sei nicht im Sinne des Gemeinderates. An einer Klausurtagung im Sommer habe man unter anderem auch das Thema Steuersenkung besprochen. Diese sollte nach Meinung des Gemeinderates substanziell ausfallen. Im Klartext: von 85 auf 75 Prozent. Damit würden aber rund 1,5 Millionen Franken weniger Steuereinnahmen resultieren und somit der Cash-flow wegfallen. Der Spielraum würde schmäler und so sehe der Gemeinderat «zurzeit von einer Steuersenkung ab».

Der Sprecher der Finanzkommission warnte vor einer hohen Neuverschuldung. Der Schuldenabbau sowie eine Steuersenkung sollen aber als langfristige Ziele verfolgt werden.

Weniger rosig sieht SVP-Fraktionssprecher Daniel Schär die künftige Finanzlage der Stadt. Die zusätzlichen Steuereinnahmen würden gleich wieder weggefressen. Die SVP sprach sich gegen die von Aebersold ins Auge gefassten Erhöhungen bei Gebühren (beispielsweise Kehricht) aus und forderte gleichzeitig einen tieferen Steuersatz.

Geld für «verliebten Vogel»

Eine der nächsten zu tätigenden Investitionen ist das geplante neue Garderobengebäude beim Fussballplatz Prehl. Das jetzige sei ein 20-jähriges Provisorium und dem Verfall nahe, wie Gemeinderat Christian Brechbühl anhand von Fotos zeigte. Der Neubau kostet mitsamt der Einrichtung 950 000 Franken. Trotz des hohen Betrages handle es sich um «eine optimale und funktionale Anlage und keinesfalls um eine Luxusvariante», erklärte er. Zudem soll der Bau nicht nur 20 Jahre halten. Der Fussballclub sowie der FC Saia sollen sich mit 100 000 respektive 30 000 Franken daran beteiligen.

Auch das von Gemeinderätin Katharina Thalmann vorgestellte Projekt geht ins Geld. Endlich scheint sich eine Lösung für die Schützen abzuzeichnen. Es wurde ein Projekt ausgearbeitet, welches den Ausbau der Schiessanlage von Courgevaux vorsieht. Die Anlage könnte von sechs auf zehn Scheiben erweitert werden, so dass die Murtner dann in dieser Anlage schiessen könnten. Die Kosten würden sich für Murten auf etwa 750 000 Franken belaufen. Der Betrag sei aber noch mit Vorsicht zu geniessen. Ebenso fehlt noch die Zustimmung durch die Gemeindeversammlung von Courgevaux.

Konkret Geld gesprochen hat der Generalrat Murten gestern für Umgebungsgestaltungsarbeiten am See. Diese werden nötig, weil eine Leihgabe (Skulptur von Niki de St. Phalle) dort platziert werden soll. Anstatt beim Kleinbootshafen soll sie dort aufgestellt werden, wo das Expo-Projekt «Ster de bois» stand. Um den «oiseau amoureux», wie die Skulptur heisst, wird ein Weiher angelegt. Dieser soll unter anderem Beschädigungen verhindern. Entgegen der Empfehlung von Fiko und SVP stimmte der Generalrat dem geforderten Kreditbegehren in der Höhe von 30 000 Franken zu.

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