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Noch nie da gewesener Abschluss

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Noch nie da gewesener Abschluss

Die Bösinger Schiessanlage wird für eine Viertelmillion entsorgt

Das Budget 2003 der Gemeinde Bösingen sah ein Defizit von 94 000 Franken vor. Jetzt schliesst die Rechnung gegenüber dem Budget mit 1,7 Millionen besser ab. «Ein ausserordentliches Jahr», kommentierte Ammann Louis Casali.

Von ANTON JUNGO

Die Rechnung 2003 der Gemeinde Bösingen schliesst bei einem Ertrag von 10,3 Millionen und einem Aufwand von 8,7 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 1,6 Millionen Franken. «Wir haben sehr vorsichtig budgetiert», betonte Gemeinderat und Finanzchef Peter Portmann am Donnerstagabend bei der Vorstellung der Rechnung. Dank grosser Ausgaben-Disziplin in allen Ressorts und vor allem durch Steuererträge, die 23 Prozent über dem Budget liegen, kam das ausserordentliche Ergebnis zustande.

Ausserordentliche Abschreibungen

Der Ertragsüberschuss erlaubte ausserordentliche Abschreibungen von 1,629 Millionen Franken und eine Zuweisung zum Vermögen von 9000 Franken. Die Nettoverschuldung pro Kopf konnte dadurch um 500 Franken gesenkt werden und liegt nun bei 1467 Franken.

Der Steuerfuss liegt zurzeit bei 80 Rappen pro Franken Staatssteuer. Peter Portmann wies Gelüste nach einer eventuellen Steuersenkung als nicht angezeigt ab. Er erinnerte an die verschiedenen Investitionsvorhaben, die bei der Gemeinde (Sportplatz, Werkhof, Aufbahrungshalle) und in der Region (OS Wünnewil und Plaffeien, Pflegeheim in Flamatt) anstehen. Ziel des Gemeinderates sei weiterhin, investieren zu können, ohne sich neu zu verschulden.

Die 63 Bürgerinnen und Bürger genehmigten die Rechnung einstimmig.

Spielhalle kann saniert werden

Einstimmig genehmigte die Versammlung auch einen Kredit von 180 000 Franken für die Sanierung der Spielhalle. Wie die neue Gemeinderätin Yvonne Jungo ausführte, sind im 1982 errichteten Bauwerk Schäden an der Fassade und in den Duschräumen aufgetreten. Probleme verursacht auch das Flachdach auf dem Verbindungsbau zwischen Turn- und Sporthalle. Gleichzeitig mit den Sanierungsarbeiten soll in der Spielhalle eine elektronische Anzeigetafel installiert werden.

Kugelfang wird entsorgt

1999 wurde der Schiessbetrieb in der 300-m-Schiessanlage Bösingen eingestellt. Die Gemeinde war Pächterin der Parzelle, auf welcher während rund 130 Jahren der Scheibenstand eingerichtet war. Mit dem Landeigentümer besteht eine vertragliche Verpflichtung, dass innerhalb eines Jahres nach Einstellung des Schiessbetriebes die Parzelle wieder hergerichtet werden muss.

Die Entsorgung der mit Blei verseuchten Kugelfang-Anlage erwies sich aber als schwieriger, als gemeinhin angenommen wurde. Die Kosten für eine umweltgerechte Entsorgung wurden auf rund eine Viertelmillion geschätzt. Wie Ammann Louis Casali ausführte, konnte die Gemeinde angesichts der hohen Kosten mit dem Landeigentümer vereinbaren, dass die Anlage bis spätestens 2008 geräumt werden muss. In der Zwischenzeit sollte aber eine Lösung gesucht werden.

Ein spezialisiertes Büro hat unterdessen eine Lösung erarbeitet, die eine kostengünstigere Räumung ermöglicht. Das verseuchte Material muss nicht aufwändig gereinigt, sondern kann in der Deponie Châtillon gelagert werden. Die Kosten belaufen sich auf 120 000 Franken. Zudem schliesst das kantonale Amt für Umweltschutz nicht aus, dass aus dem Altlasten-Fonds des Bundes Subventionen bis zu 40 Prozent zu erwarten sind. Die Gemeinde erwartet, dass nach Abschluss der Entsorgungsarbeiten der Schiessstand aus dem Altlasten-Kataster des Kantons gestrichen wird.

Die Versammlung genehmigte den beantragten Kredit von 120 000 Franken einstimmig.

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