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Nonprofit mit Gewinn

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Unlängst besuchten Studenten und Studentinnen (FN vom 5. Juni) die Behindertenwerkstatt in Tafers. Was war das Ziel dieser Werbeaktion? Zu zeigen, wie Werkstätten gemanagt und finanziert werden; dass sie sich neben den kräftigen Bau- und Betriebsbeiträgen der IV und des Kantons auch noch mit dem Verkauf von Produkten finanzieren müssen? Dass Betreuerinnen und Betreuer auch in einer Nonprofit-Organisation einen geregelten Erwerbslohn erhalten? Das Nonprofit dort beginnt, wo Börsenspekulation aufhört? Oder sollten die Wirtschaftsstudenten etwa lernen, wie inskünftig auch in anderen Branchen nur noch zwei Franken pro Arbeitsstunde (Monatslohn ca. 250 Franken) gezahlt werden könnten?

Drei Tage später gibt dieselbe Sensler Stiftung bekannt, dass sie in Schmitten einen Neubau mit 80 Arbeitsplätzen realisieren will, da dies einem wachsenden Bedürfnis entspreche. Ich kenne niemanden, auch keinen unter meinen behinderten Kollegen, die ein Bedürfnis danach verspüren, meist monotone Arbeit für einen Lohn, der gerade als Taschengeld dienen kann, in einem Sonderbetrieb zu vollbringen. Sie alle träumen davon, an der Erwerbswelt der Nichtbehinderten teilnehmen zu können – unter Rücksicht auf ihre Grenzen wie Fähigkeiten. Doch hierfür finden sich nur wenige Arbeitgeber/-innen freiwillig und Stiftungen haben darüber offensichtlich noch nie nachgedacht – oder kennen Sie eine, die Arbeitsassistenz im allgemeinen Arbeitsmarkt finanzieren hilft? So bauen alle an einer Sonderwelt – IV, Kanton und Stiftungen – und wundern sich oder beklagen, dass niemand mehr die Leistungsschwächeren anderswo beschäftigen will. Ob es den Wirtschaftsstudenten spätestens im Rahmen ihrer Diplomarbeit einfallen wird, dass es menschlich gewinnbringender und auch für die Arbeitnehmer/-innen mit einer Behinderung profitabler wäre, wenn statt 150 bis 400 Franken (IV und Kanton) täglich pro Platz in einer Sonderanstalt eben diese Franken den auf Arbeitsassistenz angewiesenen Menschen zur Verfügung stünden, um persönliche Assistenten anstellen zu können.

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