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Nur 1945 gab es weniger Verkehrstote

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Tempo-30-Zonen und Autobahnen sind die sichersten Strassen im Kanton Freiburg. Ansonsten gibt es keine Regel, wo sich am meisten und wo sich die schwersten Unfälle ereignen. Dies sagte Gilbert Baeriswyl, Chef der Freiburger Verkehrspolizei, gestern vor den Medien.

Zwölf Tote

1536 Unfälle hat die Kantonspolizei letztes Jahr auf den Freiburger Strassen erfasst. Dabei sind zwölf Personen gestorben und 678 Personen wurden verletzt. Bei 1011 Unfällen kam es bloss zu Blechschäden. «Nur 1945 hatten wir weniger Verkehrstote als letztes Jahr», sagte Pierre Schuwey, Kommandant der Kantonspolizei. Weniger Verkehrsopfer insgesamt–also Tote und Verletzte zusammengerechnet–habe es seit 1966 nicht mehr gegeben. «Die Zahlen in der Verkehrsstatistik sprechen zu mir», sagte Baeriswyl. «Dahinter stecken Opfer und ihre Angehörigen.» Darum nenne er 2012 kein «gu- tes Jahr», trotz der rückläufigen Opferzahlen: «Wir hatten immer noch Tote.»

Baeriswyl freute sich darüber, dass seit einigen Jah- ren keine Fussgänger mehr auf Fussgängerstreifen sterben. Trotzdem wurden letztes Jahr noch 44 auf dem Zebrastreifen angefahren. 14 davon waren Kinder. «Die Fussgänger sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer», sagte Baeriswyl. Er fordert zum einen Autofahrer zur Vorsicht auf. Zum andern erinnert er aber auch die Fussgängerinnen und Fussgänger daran, darauf zu achten, ob ein Auto vor dem Fussgängerstreifen sein Tempo drossle oder nicht. «Verzichten Sie im Zweifelsfall auf Ihr Vortrittsrecht.»

Weiter sagte Baeriswyl: «Unaufmerksamkeit ist der wichtigste Grund für Verkehrsunfälle.» In 403 Fällen hatten die Autolenkerinnen und -lenker die Geschwindigkeit nicht den Strassenverhältnissen angepasst. «Bei Regen oder Schnee muss man das Tempo drosseln.» Bei 288 Unfällen hatten die Lenker getrunken oder Drogen konsumiert.

Gefährliches Telefon

1031 Fahrausweise hat die Kantonspolizei bei Kontrollen auf der Stelle entzogen; das sind zwölf Prozent weniger als im Vorjahr. 176 Personen wurden am Steuer erwischt, obwohl sie ihren Ausweis hatten abgeben müssen. Weitere 185 Personen fuhren ein Auto, obwohl sie gar nie einen Fahrausweis erworben hatten. «Darunter sind Ausländer, die nie den Schweizer Fahrausweis gemacht haben und mit ihrem alten weiterfahren», sagte Baeriswyl.

Die Polizei will dieses Jahr wieder eine positive Verkehrsbilanz vorweisen können. Dazu setzt sie auf Prävention, Abschreckung und Repression. Ein Ziel: Die Lenker im Umgang mit Mobiltelefonen sensibilisieren. «Telefonieren am Steuer ist gefährlich, Kurzmitteilungen zu schreiben erst recht», sagte Schuwey.

«Jeder Autofahrer muss damit rechnen, dass jederzeit und überall eine Kontrolle stattfinden kann», sagte Schuwey. Dabei gehe es aber nicht darum, die Autofahrer hereinzulegen und möglichst viel Bussgeld zu kassieren. «Uns geht es um die Sicherheit», sagte Schuwey. Eine Ausnahme aber gebe es: die Raser. «Wir stellen gezielt dort Radare auf, wo wir wissen, dass einige Lenker viel zu schnell fahren.»

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