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Nur heisse Luft rund ums Bosquet?

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Autor: Christian Schmutz

An einer Medienkonferenz im Bosquet (die Institution ist auf Kleinkind-Betreuung spezialisiert) haben Direktion und Vorstand versucht, den Ball tief zu halten. «Die Vorwürfe einzelner Mitarbeiter und der Gewerkschaft entsprechen nicht der Realität», sagte Stephan Thommen, Präsident und Co-Interims-Direktor der letzten fünf Monate. Die offenbar strenge Führung, zahlreiche Veränderungen im Betrieb, die Entlassung von zwei Erziehern und die vorgesehene Entlassung dreier weiterer Personen warfen hohe Wellen. Die Gewerkschaft VPOD wurde eingeschaltet (vgl. FN, 28. Mai).

«Mehrheit ist zufrieden»

Diese Wellen seien viel zu hoch gewesen, befanden sechs Mitarbeitende in leitender Funktion, die am Donnerstag den Medien das Gegenteil der Gewerkschaftsgeschichte erzählten. «Das Verhalten dieser unzufriedenen Personen ist respektlos gegenüber den Kindern sowie den Arbeitskollegen», heisst es in mehreren Briefen an Staatsrätin Anne-Claude Demierre. Diese Leute seien egoistisch und unflexibel und dächten nicht zuerst an die Kinder. Dabei sei doch die grosse Mehrheit der 85 Angestellten des Bosquet zufrieden.

Weniger Leute bei der Siesta

Für Pascal Thommen war nach dem 10-Millionen-Schuldenloch von 2006 eine Restrukturierung dringend nötig. Diese wurde im Februar 2007 eingeleitet. «Wir haben sowohl die Ausgaben gekürzt wie die Einnahmen erhöht», sagte er. Man habe die internen Abläufe strukturiert und z. B. in der Zeit des Mittagsschlafs der Kinder Personal reduziert.

Dazu gehöre aber auch, dass das Personal in den drei Abteilungen des Hauses (sozialpädagogische Abteilung, IV-Bereich und Kinderkrippe) flexibler eingesetzt werden könne. «Dies ist auch im Interesse der Angestellten», fügte Thommen an. «Ausserdem haben wir immer gesagt, dass wir erst einmal während zwei Monaten die neuen Strukturen testen werden.» Co-Interims-Direktorin Anita Brünisholz gab zu, dass in der ersten Version der neuen Arbeitspläne das Arbeitsgesetz und der Gesamtarbeitsvertrag verletzt worden wären. «Aber noch bevor sie in Kraft traten, erkannten wir den Fehler und besserten die Pläne aus.»

Während hinter den Kulissen die Unterschriftensammlung weiterläuft (vgl. Kasten) ist an der Front seit Anfang Woche der neue Direktor im Einsatz – Pascal Kaempfen aus Gumefens. «Ich habe das Gefühl, dass ich erwartet worden bin», sagte er schmunzelnd. Mit ihm hoffen nun alle, dass im Bosquet in Givisiez wieder Ruhe einkehrt.

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