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Oberschrot senkt die Steuern

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«Wir haben wieder einen guten Rechnungsabschluss, das weckt Begehrlichkeiten», sagte Gemeindeammann Armin Jungo am Freitagabend vor der Gemeindeversammlung Oberschrot. Der Gemeinderat habe darum das Budget und den Finanzplan geprüft–und schlage nun eine «vorsichtige Senkung» der Steuern von 105 Rappen pro Franken Kantonssteuer auf 103 Rappen vor. «Zu stark wollen wir die Steuern nicht senken», sagte Jungo: Es bestünden zu viele Unsicherheiten. Noch sei nicht klar, welche Mehrkosten das Sparpaket des Staatsrates mit sich bringe, und es seien nicht alle budgetierten Einnahmen im Finanzplan gesichert. «Zudem gehen die Gemeinden rundum mit den Steuern hinauf.»

Der Gegenantrag

Einem Bürger war dies zu vorsichtig, so dass er einen Gegenantrag stellte: Er wollte die Steuern auf 100 Rappen senken. Er fand breite Unterstützung. So meinte ein Mann, seit der Steuererhöhung im Jahr 2010 von 98 auf 105 Rappen habe Oberschrot die Schulden um eine Million Franken reduziert; in den nächsten zwei Jahren sei nochmals ein Schuldenabbau in gleicher Höhe vorgesehen. «Zudem haben wir im Finanzplan Investitionen, von denen wir noch nicht wissen, ob sie auch kommen.» Ein Dritter sagte, er finde es «seltsam, dass einige Leute schon fast zufrieden sind mit einem Steuerfuss von 103, nur weil es bei uns so schön ist». Ein Bürger fügte an, dass es für die angepeilte Gemeindefusion von Vorteil sei, wenn sich der Oberschroter Steuerfuss jenem der Fusionspartner angleiche.

Eine Bürgerin meinte, bei der Diskussion um die Steuererhöhung habe es geheissen, mit einem so hohen Steuerfuss sei Oberschrot unattraktiv. «Doch sind weiterhin Leute zu uns gezogen–der Steuerfuss ist nicht das Wichtigste.» Ein Mann sagte, der Gemeinderat und die Finanzkommission hätten «die Zahlen auseinandergenommen und gerechnet–ich vertraue ihrem Urteil». Wie der Gemeinderat wolle er «lieber ein Jahr abwarten und dann schauen, ob wir die Steuern noch einmal senken können».

Die Abstimmung

In der Abstimmung sagten 28 Bürgerinnen und Bürger Ja zum Vorschlag des Gemeinderates, 24 lehnten ihn ab, vier enthielten sich der Stimme. Somit wurde über den Gegenvorschlag gar nicht mehr abgestimmt–und Oberschrot geht mit einem Steuerfuss von 103 Rappen ins neue Jahr.

Zahlen und Fakten

Budget sieht kleinen Überschuss vor

DerVoranschlag 2014von Oberschrot sieht bei einem Gesamtaufwand von 4,28 Millionen einen kleinen Überschuss von 360 Franken vor. DieNettoinvestitionenbetragen 741400 Franken. Die Gemeindeversammlung hat das Budget der Laufenden Rechnung und der Investitionsrechnung einstimmig genehmigt. DerFinanzplansieht für die nächsten beiden Jahre Überschüsse vor. Ab 2016 rechnet der Gemeinderat wieder mit Defiziten.njb

Nachkredit: Teure Sanierung des Kugelfangs

O berschrot hatte 2008 einen Kredit über 45 000 Franken für die Sanierung des Kugelfangs in Plaffeien gesprochen. Doch musste deutlich mehr kontaminiertes Erdreich entsorgt werden als gedacht, wie Gemeinderätin Ida Schafer-Bielmann am Freitag ausführte. Die Armee muss sich an den Sanierungskosten beteiligen, so dass Oberschrot für total 98 500 Franken aufkommen muss. Den Nachkredit über 53 500 Franken sprach die Gemeindeversammlung mit 50 Ja bei 6 Enthaltungen. njb

Fusion: Klares Ja zu Abklärungen

A m Freitag sagte die Gemeindeversammlung Oberschrot deutlich Ja zum Kredit über 150 000 Franken für Fusionsabklärungen: 49 Bürgerinnen und Bürger sprachen sich dafür aus. Es gab keine Neinstimmen, sieben Personen enthielten sich der Stimme. Der Abstimmung war keine Diskussion vorausgegangen. Die Abklärungen umfassen Brünisried, Oberschrot, Plaffeien, Plasselb und Zumholz. Zur Fusionsvorlage werden sich die Bürgerinnen und Bürger an der Urne äussern. njb

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