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Offene Schalter bei den Raiffeisenbanken: Ein kundenfreundliches Konzept – aber …

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

In den vergangenen Jahren sind im Kanton Freiburg acht Mal Raiffeisenbanken überfallen worden – zuletzt am Montag die Raiffeisenbank Freiburg Ost. Franz Würth, Mediensprecher der Raiffeisen Schweiz, nimmt Stellung.

Franz Würth, wieder ein Überfall und wieder im Kanton Freiburg – wie erklären Sie sich dies?

Die Anzahl Überfälle in Freiburg ist tatsächlich unüblich. Ausser in der Region Alpnach (OW) häufen sie sich in keinem Kanton derart. Ich denke aber, dass dies reiner Zufall ist.

Mit wie vielen Überfällen wird die Raiffeisen Schweiz jährlich konfrontiert?

In den letzten fünf Jahren verzeichneten wir schweizweit im Durchschnitt fünf Überfälle. Jeder ist einer zu viel.

Die Raiffeisenbanken sind aber häufiger im Visier als andere Banken. Wie begründen Sie dies?

Einen eindeutigen Grund gibt es nicht. Doch keine andere Bankengruppe hat so viele Standorte wie die Raiffeisen. Schweizweit sind es immerhin 1150 Bankstellen.

Die Raiffeisengruppe schwört auf ein kundenfreundliches Modell mit offenen Schaltern. Hält sie trotz all den Überfällen daran fest?

Sicher. Das kundenfreundliche Schalterkonzept richten wir auf unsere Kunden aus und nicht auf die Gangster. Das Modell wurde Mitte der 90er-Jahre lanciert. Mittlerweile hat der grösste Teil der Banken offene Schalter eingerichtet. Wobei jede Bank selber entscheiden kann, wie sie dies handhaben will. Es gibt weiterhin Banken mit geschlossenen Schaltern.

Offene Schalter vermitteln das Gefühl, dass Gangster gleichsam zum Bedienen eingeladen werden.

Das Sicherheitskonzept mit den offenen Schaltern ist sehr gut. Wenn aber Waffen ins Spiel kommen, sieht alles anders aus. Dann hat der Schutz der Personen oberste Priorität, ob offene oder geschlossene Schalter.

Heisst das: Befolgen, was befohlen wird?

Genau. Verständlicherweise kann ich nicht mehr zum Sicherheitskonzept sagen. Wir sind überzeugt, dass es auf hohem Niveau ist …

… indem jetzt nicht mehr die Kunden, sondern die Angestellten gefährdet sind.

Ich bin überzeugt, dass das Gefahrenpotenzial auf beiden Seiten bei offenen Schalten nicht grösser ist als bei geschlossenen.

Und doch erstaunt die Häufigkeit. Zumal man ja weiss, dass die Angestellten das Geld «bestellen» müssen.

Professionelle Täter wissen das. Trotzdem gibt es immer wieder Täter, die es versuchen.

Für die betroffenen Angestellten ist der Überfall ein einschneidendes Erlebnis.

Die Reaktionen der Betroffenen sind unterschiedlich. Es gibt Angestellte, die weiterhin Schalterarbeit leisten, andere nicht. Raiffeisen Schweiz bietet den Betroffenen psychologische Betreuung an.

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