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Offensive Information

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Tourismusdirektoren und die Medien

Die Tourismusdirektoren schätzen die Presse offensichtlich für willkommene Gratiswerbung. Negativschlagzeilen bei Krisen und Katastrophen bereiten den Ferienortmanagern aber Bauchschmerzen. Um die Zusammenarbeit mit den Journalisten zu verbessern, organisierte der VSTD (Verband Schweizer Tourismusdirektoren) im Rahmen seiner Generalversammlung eine Podiumsdiskussion.

Zur Einstimmung auf das Thema lud man drei Referenten ein, darunter Jean-Claude Donzel, Pressesprecher der SAir Group, und Charly Wouilloud aus Sitten, Chef der Sektion für Naturkatastrophen. Den Blickwinkel der Medien vertrat Peter Urs Naef, Direktionsvorsitzender des Jean Frey Verlags Zürich, mit Publikationen wie Bilanz oder Weltwoche.

Gute und schlechte Nachrichten

Die Medien sind schnell und neugierig. Beinahe zu schnell und neugierig, wenn wieder einmal eine Lawine niedergegangen ist oder eine Seilbahngondel abstürzte. Katastrophen schaden dem Image. Und nichts ist dem Manager eines Ferienorts unangenehmer als solche Negativschlagzeilen.

Objektive und ehrliche Information kann jedoch auch die Glaubwürdigkeit und damit das Vertrauen der Gäste in ihr Feriendomizil erhöhen. Peter Urs Naef plädierte deshalb an die versammelten Tourismusdirektoren, eine Partnerschaft mit den Medien entstehen zu lassen. Dazu müsse man eine transparente Informationspolitik betreiben und einen regelmässigen Kontakt zu den Medienvertretern pflegen.
Auch die interne Information sei wichtig. Alle denkbaren Ansprechpersonen für die Presse müssten gleich gut informiert sein. Dadurch liessen sich widersprüchliche Nachrichten vermeiden und wilde Spekulationen in den Boulevardmedien würden eher unterbunden.

Flugzeugabsturz von SR 111

Wie eine offene Informationspolitik funktionieren kann, zeigte SAir-Pressesprecher Jean-Claude Donzel eindrücklich am Beispiel des tragischen Flugzeugabsturzes von SR 111 bei Halifax, Kanada. Während der gesamten Krise war er der Ansprechpartner für alle Medien der Welt. Zwischen dem Beginn der Krise und dem ersten Ansturm der Medien bleibe sehr wenig Zeit, betonte Jean-Claude Donzel.

Als er mitten in der Nacht die Nachricht vom Absturz erhalten habe, sendete CNN bereits Bilder von der Unglücksstelle. Man müsse darum sofort informieren und den Medien dauernd zur Verfügung stehen. Dies funktioniere nur mit Hilfe eines Krisenmanagements. Dieses enthalte eine Checkliste mit allen nötigen Massnahmen.

Nationaler Katastrophenplan

Obwohl ein Lawinenunglück auf den ersten Blick nicht mit einem Flugzeugabsturz zu vergleichen ist, besitzen doch beide Katastrophen ein ähnliches Szenario. Jean-Claude Donzel befürwortete deshalb einen gesamtschweizerischen Katastrophenplan.

Auf Papier sähe damit jeder Tourismusverantwortliche, was bei einem Unglück zu tun ist. Krisenstab und Pressesprecher würden im voraus bestimmt. Es läge jedoch trotz allem in der Hand eines jeden Tourismusdirektors, für eine klare und glaubwürdige Informationspolitik zu sorgen.

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