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«Ohne Mechanik, keine Industrie»

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«Ohne Mechanik, keine Industrie»

Eine interaktive Ausstellung will Vorurteile gegenüber dem Maschinenbau bekämpfen

Die Maschinenindustrie und ihre Berufe sollen im Kanton Freiburg bekannter und beliebter werden. Zu diesem Zweck haben die Industrie- und Handelskammer und die Hochschule für Technik und Architektur eine interaktive Ausstellung auf die Beine gestellt.

Von CAROLE SCHNEUWLY

Die Ausstellung, die sich primär an Fünft-, Sechst- und Achtklässler und ihre Eltern, aber auch an alle anderen Interessierten richtet, verfolgt ein doppeltes Ziel: Einerseits sollen die einheimische Maschinenindustrie und der Standort Freiburg gefördert werden. Andererseits sollen junge Leute und ihre Eltern auf die vielfältigen und zukunftsträchtigen Berufslaufbahnen aufmerksam gemacht werden, die in diesem Bereich existieren.

Jacques Bersier, stellvertretender Direktor der Hochschule für Technik und Architektur, und Georges Vial, Direktor der Lehrwerkstätte Freiburg, präsentierten am Mittwoch an einer Medienorientierung die drei Kernelemente der Ausstellung: Der erste Teil trägt den Titel «Von der Idee zum Produkt». Hier erleben die Besucher am Beispiel eines Elektromotors hautnah, wie ein Produkt der Maschinenindustrie entsteht. Von der Definition der Kundenbedürfnisse über die Planung, Simulation und Fabrikation bis zur Montage kann man aktiv an der Verwirklichung des Motors teilnehmen. Die Besucher können sich als Vorbereiter, als Polymechaniker, als Ingenieur versuchen.

Informativ und spielerisch

Im zweiten Teil geht es um die Ausbildungswege, die zu den verschiedenen Berufen führen. Ob Berufslehre, technische Berufsmatura oder Studium an einer Fachhochschule: Die Ausstellung will zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind und dass «Ambitionen und Träume grenzenlos» seien.

Im dritten Teil geht es um praktische Anwendungsgebiete der Mechanik. Diese werden von Freiburger Unternehmen auf informative und spielerische Art präsentiert. Der Besucher lernt die Uhrenherstellung kennen, Werkzeugmaschinen und Maschinenausstattung, Hydraulik, Automatik, Messtechnik und Automobiltechnik.

Standort Freiburg aufwerten

Die Verantwortlichen von einigen der an der Ausstellung präsenten Unternehmen betonten gegenüber den Medien die Bedeutung der Mechanik, die allzu oft verkannt werde. «Ohne Mechanik gäbe es keine Industrie», sagten Paul Galley, Konzept- und Entwicklungsverantwortlicher bei Michelin, und Christophe Fragnière, Direktor der CP Automation SA. Mit der Ausstellung wolle man dazu beitragen, Klischees über die Berufe der Maschinenindustrie zu bekämpfen, wie sie bei vielen Jugendlichen und ihren Eltern zu spüren seien, so Galley weiter. Dass diese Berufe im Kanton Freiburg viel zu lange unterschätzt worden seien, dieser Meinung war auch Marius Reidy, Direktor der Liebherr SA in Bulle.

Die Berufsausstellung reiht sich ein in die Bemühungen der Freiburgischen Industrie-, Dienstleistungs- und Handelskammer um eine bessere Positionierung und eine Aufwertung des Wirtschaftsstandorts Freiburg. Dies erklärte André Uebersax, Direktor der Handelskammer und Präsident des Organisationskomitees der Ausstellung. Grundlage sei die Vision einer Verbindung zwischen Wirtschaft, Ausbildung und Politik. Seit Anfang 2002 beschäftige sich damit eine eigens ins Leben gerufene Arbeitsgruppe. Schlüsselelemente seien ein leistungsstarkes Bildungs- und Forschungssystem, qualifiziertes Personal und eine hohe Produktions- und Innovationskapazität der Unternehmen.
Zweisprachige
Ausstellung

Die Ausstellung findet am Freitag, dem 21. November, und am Samstag, dem 22. November, in der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg statt. Der Freitag ist den Zweitkürslern aller Orientierungsschulen des Kantons vorbehalten. Von den rund 3000 Schülerinnen und Schülern haben sich etwa 400 angemeldet, davon gut ein Drittel aus dem deutschsprachigen Kantonsteil (einsamer Spitzenreiter ist die OS Tafers mit 74 Anmeldungen). Der Tag der offenen Tür am Samstag richtet sich primär an Schüler der fünften und sechsten Primarklasse und an deren Eltern, steht aber auch allen anderen Interessierten offen.

Die Besucher werden am Empfang in Gruppen deutscher oder französischer Sprache aufgeteilt und von Studenten der Hochschule durch die Ausstellung geführt. Start ist alle 20 Minuten, von 9 bis 16 Uhr. Jeder Besucher erhält eine CD-ROM mit dem gesamten Ausstellungsinhalt sowie ein Überraschungsgeschenk. cs

Der Inhalt der CD-ROM steht im Anschluss an die Ausstellung auch im Internet zur Verfügung: www.eif.ch/jm-2003. Allgemeine Informationen über Ziele, Organisation und Programm der Ausstellung können unter der gleichen Adresse ab sofort abgerufen werden.

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