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Olivier Curty spricht über die wirtschaftlichen Konsequenzen des Ukraine-Konflikts für Freiburg

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Die Corona-Krise ist noch nicht zu Ende, schon kommen mit dem Konflikt in der Ukraine neue Herausforderungen für die Freiburger Wirtschaft. Darüber sprach Staatsrat Olivier Curty an der Versammlung der FDP Murten und Umgebung. Für den Seebezirk sei wichtig, dass die strategische Arbeitszone Löwenberg vorankomme.

«Von einer Krise zur anderen», betitelte Olivier Curty, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor (Die Mitte) sowie Staatsratspräsident, sein Referat an der Mitgliederversammlung der FDP Murten und Umgebung. Die Covid-Krise sei noch nicht vorbei, schon stehe mit den Geschehnissen in der Ukraine die nächste Krise an, sagte er am Mittwochabend vor rund 30 Parteimitgliedern.

«In der Ukraine-Krise liegt der Hauptfokus auf dem Empfang der Flüchtlinge, der Einschulung der Kinder und dem Zugang zu Arbeit. Die wirtschaftlichen Konsequenzen sind noch nicht so stark sichtbar.» Ein Prozent der Exporte aus dem Kanton Freiburg gehe nach Russland, 0,2 Prozent in die Ukraine. 0,1 Prozent sei der Anteil der Freiburger Importe aus den beiden Ländern. Die Bereiche Vermögensverwaltung, Finanzierung des Rohstoffhandels und Tourismus seien im Kanton Freiburg exponierte Bereiche im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt.

Normalität noch nicht erreicht

Die Freiburger Wirtschaft könnte indirekt den Konflikt durch das Risiko einer globalen Rezession und Probleme in den Versorgungsketten spüren, namentlich steigende Kosten und Verzögerungen bei Lieferungen. «Die Energieproblematik macht mir am meisten Sorgen», so der Volkswirtschaftsdirektor. 47 Prozent des Gases in der Schweiz komme aus Russland.

Zur Covid-Krise sagte Olivier Curty, dass die finanziellen Mittel zur Unterstützung der Wirtschaft gut investiert gewesen seien. Die Kurzarbeitsentschädigungen hätten Entlassungen verhindert. Eine Normalität wie vor der Pandemie sei in diesem Bereich noch nicht zurückgekehrt. Derzeit erreichen monatlich rund 180 Gesuche für Kurzarbeitsentschädigung den Kanton. Vor der Pandemie seien es rund 30 gewesen. Der Höhepunkt war im Frühjahr 2020 erreicht worden mit 3800 Gesuchen in einem einzigen Monat. Mit 8700 Stellensuchenden im Februar sei auch dieser Wert noch «leicht über dem Normalen».

Neuer Fraktionschef

In seinem Referat ging der Staatsrat auch auf die Innovationspolitik des Kantons ein. In Freiburg gebe es mehrere Zentren, wo Innovation geschehe. Er nannte unter anderem das Agrico-Gelände in Saint-Aubin, die Blue Factory in Freiburg und das Marly Innovation Center. «Und was ist mit Deutschfreiburg und dem Seebezirk?», sagte er. Um Unternehmen anzusiedeln oder in der Region zu halten, benötige es ein steuerlich interessantes Umfeld, eine spürbare Dynamik in der Region und Bauland – «entweder frei oder schon bebaut». Bei Letzterem gebe es im Seebezirk wenig Möglichkeiten. Deshalb sei es wichtig, dass es mit der strategischen Arbeitszone Löwenberg bei Murten und Muntelier vorangehe. «Die Initiative muss von den Gemeinden und vom Bezirk kommen», sagte Olivier Curty nach seinem Referat gegenüber den FN. «Es ist wichtig, dass sich alle verantwortlichen Akteure an einen Tisch setzen.»

In der strategischen Arbeitszone Löwenberg sollen sich neue Unternehmen niederlassen können.
Charles Ellena

Im statutarischen Teil der Mitgliederversammlung wurde Felix Stoffel zum neuen Fraktionschef der FDP im Murtner Generalrat gewählt. Er folgt auf Urs Kramer. Thomas Bula bleibt Präsident der FDP Murten und Umgebung.

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