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Olympic mit grösseren Kraftreserven

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Autor: Frank Stettler

Der Heimvorteil war im Verlauf dieser Serie ein wesentlicher Faktor. Beide Teams setzten sich vor der gestrigen Belle jeweils zweimal zuhause durch. Olympics Sportdirektor Harold Mrazek verlieh deshalb seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Publikum erneut die Rolle des sechsten Mannes übernehmen würde. Vacallo seinerseits reiste bereits am Mittwoch an, um nicht mit der langen Busfahrt in den Beinen in die Partie steigen zu müssen. Einen signifikanten Effekt hatte weder die eine noch die andere Tatsache. Der Support von den Tribünen aus war im St. Leonhard gewohnt zurückhaltend und das Tempo der Tessiner verhalten.

Spannung statt Qualität

Nichts Neues waren auch die Schwankungen im Spiel der Freiburger. Gute und schlechte Phasen wechselten sich bei Olympic wie bereits die gesamte Saison munter ab. Damit waren die Gastgeber aber immer noch eine Spur besser bedient als Vacallo, das kaum auf Touren kam. Die Partie lebte so einzig und allein von der Spannung. Zu viel stand auf dem Spiel, als dass sich die beiden Mannschaften ein qualitativ hochstehendes Duell hätten liefern können. «Es war vielleicht nicht schön anzusehen. Egal. Wichtig war, dass wir uns durchsetzen konnten», sagte Jonathan Kazadi, der eine gute Leistung lieferte. «Wir wussten, dass wir kämpfen mussten. Und so war es dann auch. Jeder gab alles. Wir waren insgesamt als Team hungriger. Das war entscheidend.» So übernahm Olympic ab der fünften Minute das Zepter (6:0-Serie zum 15:11). Dieser Vorsprung wurde zeitweise bis auf acht Zähler ausgebaut. Richtig davonziehen konnten die Freiburger trotz einer defensiv soliden Leistung indes nicht. Angesichts der schwachen Vorstellung der Equipe von Trainer Rodrigue Pastore war die 30:25-Pausenführung zu knapp. «Immerhin liessen wir nur wenig zu», stellte Olympic-Trainer Damien Leyrolles zufrieden fest.

Matchwinner Johnson

Als Olympics bester Spieler, Tarick Johnson (total 26 Punkte), mittels eines Dreiers auf 35:25 erhöhte (22.), schienen die Freiburger einmal mehr auf gutem Wege zu sein. Mit unnötigen Ballverlusten und Fehlwürfen sabotierten sie sich beim Versuch, Vacallo definitiv zurückzubinden, jedoch immer wieder selber. So pendelte sich das Polster der Heimmannschaft bei diesen zehn Punkten ein (35.; 54:44). Dass die Tessiner in der Folge nicht mehr reagieren konnten, lag nicht zuletzt an ihrem dünnen Kader. Erneut wurden die besten Kräfte forciert. Diese konnten schliesslich im Schlussspurt nicht mehr zusetzen. Rickey Gibson, Fabricio Vay und Marcus Sloan blieben sprichwörtlich mit leeren Tanks stehen. «Dieser Fakt hat heute den Unterschied ausgemacht», bilanzierte ein enttäuschter Pastore. «Meine einzige Sorge vor der Partie war gewesen, ob wir genug Energie haben würden. Die Antwort bekamen wir auf dem Parkett. Nach dem Sieg am Dienstag habe ich noch fest daran geglaubt, dass wir uns werden durchsetzen können.» Ein spezielles Lob hatte der Italiener für Johnson übrig. «Er war der Frischeste von allen. Diesen Vorteil nutzte er gnadenlos aus.»

«Ich gratuliere Freiburg» – mehr blieb Vacallos Sloan nach der Partie nicht übrig. «Wir hatten heute schlicht eine zu schwache Trefferquote. Die bessere Mannschaft hat heute gewonnen. So einfach ist das.» Damit brachte der Amerikaner, der auch schon das Trikot der Freiburger getragen hatte, das Geschehen auf den Punkt. Erleichtert äusserte sich Leyrolles. «Es war keine einfache Serie. Wichtig war für mich heute zu sehen, dass mein Team den grösseren Willen hatte.»

Gegen Lugano Aussenseiter

Ab morgen Samstag trifft Olympic damit im Halbfinal auf Lugano. Die Tigers wollen sich nach dem Gewinn des Schweizer- und Liga-Cups das zweite Triple in Serie sichern. Im Viertelfinal machte der Titelverteidiger mit Massagno kurzen Prozess (3:0). Wollen die Freiburger, dass ihnen gegen den hochfavorisierten Ligakrösus und Qualifikationssieger nicht dasselbe Schicksal blüht, müssen sie sich erheblich steigern. «Klar, Lugano wird frischer sein als wir. Dafür sind wir im Rhythmus», machte Jonathan Kazadi auf Optimismus.

Für Vacallo und Fabricio Vay gab es gestern gegen Olympic und Oliver Vogt kein Durchkommen.Bild Key

Telegramm

Olympic – Vacallo 62:50 (30:25)

St. Leonhard; 1900 Zuschauer; SR: Musard, Pizio, Novakovic.

Olympic:Kazadi (13); Thomas; Johnson (26); Petkovic; Polyblank (2); Yates (5); Esterkamp (6); Vogt (10).

Vacallo: Schneidermann (6); Sloan (10); Gibson (12); Vay (15); Ramseier (5); Waldesbühl (2); Badji; Koludrovic.

Bemerkungen: Olympic ohne Forbes und Savoy (verletzt), Vacallo ohne Uzas (verletzt) und Diamtopoulos (überzähliger Ausländer). – Viertelresultate: 15:11, 15:14, 18:13, 14:12. – Beste Spieler: Johnson und Vay.

Schlusstand Serie (best of 5):3:2.

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