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Online-Hilfe beim inneren Kampf gegen unkontrollierte Essanfälle

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Forscher der Universität Freiburg entwickeln zurzeit eine Online-Behandlung für Menschen, die unter regelmässigen und unkontrollierten Essanfällen leiden, der sogenannten Binge-Eating-Störung. Dies teilt die Universität mit. Bisherige Behandlungen zeigen gute Resultate, aber rund die Hälfte der Betroffenen wagt sich nie in eine Therapie. Dank der Online-Behandlung, die auf einem Selbsthilfebuch basiert, können diese Personen künftig sehr viel besser erreicht werden. In ihrer Untersuchung therapierten Simone Munsch und Andrea Wyssen von der Universität erstmals 22 Patientinnen und Patienten mit einem Selbsthilfeprogramm, das auf einer E-Mail-Begleitung basiert. Und das mit Erfolg: Die Zahl der Essanfälle reduzierte sich innerhalb von zwei Monaten durchschnittlich von 5,7 auf 2,2 pro Woche. Die Patienten assen an 5,7 Tagen pro Woche statt an 1,9 Tagen regelmässig und ausgewogen. Als besonders positiv bezeichneten die Patienten die leichte Zugänglichkeit der Therapie sowie die Möglichkeit, Zeit, Ort und Tempo selbst bestimmen zu können, gleichzeitig jedoch mit einer Fachperson in Kontakt zu stehen. Krankenkassen dürften sich überdies für die kurze Therapiedauer und eine Steigerung der Kosteneffizienz interessieren, heisst es seitens der Universität.

Immer in Verbindung

Nun wird diese Behandlungsform vom Buch- in ein Onlineformat übertragen. Die Behandlung beginnt mit einem persönlichen Gespräch mit einer Therapeutin. Anschliessend werden die Patienten von einem fiktiven ehemaligen Patienten durch die Anweisungen, Informationen und interaktiven Übungen des Online-Programms geführt. Die Therapeutin überwacht die Fortschritte aus der Distanz und gibt einmal wöchentlich Feedback.

Binge-Eating tritt gewöhnlich im Alter von 20 bis 30 Jahren erstmals auf, betrifft ­etwa drei bis fünf Prozent der Bevölkerung und steht oft im Zusammenhang mit Über­gewicht. Frauen sind etwas häufiger als Männer betroffen. Viele Patienten leiden zu­sätzlich an einer Depression oder einer Angststörung. Nach den positiven Ergebnissen der ersten Untersuchung wird die Arbeit mit der Online-Behandlung nun vertieft. Für nächste Studien sucht die Universität bereits weitere Probanden.

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