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Open-Air-Stimmung auf dem Schulhof

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«Ach, guck mal, wie herzig sie sind», sagt der Speaker des Turnvereins Murten zu seinem Assistenten an diesem Samstagvormittag. Ihre Blicke schweifen über die Sportanlage der OS Prehl in Murten, wo der Polysporttag des kantonalen Turnverbandes stattfindet. Die beiden Männer sehen Jugendliche in unterschiedlichen Tenues um die Wette sprinten, Bälle werfen und kugelstossen. Sie beobachten Kinder, die unter ihren jeweiligen Vereinsfahnen auf den nächsten Einsatz warten, sich unter Anleitung ihrer Trainer aufwärmen, aufgeregt herumrennen oder zwischen den Wettkämpfen miteinander raufen. Wieder andere liegen oder sitzen auf ausgelegten Tüchern zwischen ihren bunten Rucksäcken im Schutz von Partyzelten, spielen Memory oder kuscheln sich an ihr Stoff-Einhorn. Am Unterstand des Turnvereins Ursy hängt ein Leintuch mit farbigen Handabdrücken und den Namen der Kinder. Einige Leiter ruhen sich an mitgebrachten Campingtischen aus und nehmen ein Süssgetränk aus einer Kühlbox. Derweil sitzen viele der zahlreich angereisten Eltern auf den Festbänken der Buvette – gleich neben dem Speakertisch – und genehmigen sich ein kühles Bier, eine Wurst oder Frites.

«Hallo, ich bin Manon»

Was der Speaker und sein Assistent von ihrer Position aus nicht sehen: Auf dem Hartplatz wird Basketball gespielt, und auf der Anlage um die Ecke sind die Kleinsten an der Reihe – die Eltern-Kind-Kategorie. Einige Kinder tragen einen Aufkleber mit ihrem Namen und der Telefonnummer ihrer Eltern. «Hallo, ich bin Manon», begrüsst sie die Leiterin am Posten «Gaston, das Chamäleon». Sie sagt es auf Französisch, denn ein grosser Teil der Kinder stammt aus dem französischsprechenden Kantonsteil – viele Deutschfreiburger Vereine starten am Turnfest der katholisch geprägten Turnverbände in Alterswil (siehe Seite 4). «Willkommen in Amazonien», sagt Manon und erzählt die Geschichte des Chamäleons, das bei einem Sturm seine Punkte verloren hat. Diese liegen nun als farbige Bälle auf dem Feld. Es gilt, möglichst viele in das Feld des Gegners zu werfen. Gewonnen hat, wer weniger Bälle auf seiner Seite hat. An einem anderen Posten stösst ein Junge in den Farben des Turnvereins Broc die Kugel auf den Sandplatz. Der erste Wurf gelingt ihm recht gut, die beiden nächsten sind nicht so erfolgreich. Die Kinder der Jugi Murten machen sich gerade bereit für den nächsten Laufstart, während die Muntelierer zum Ballwurf antreten.

Die beiden Turnvereine haben den diesjährigen Jugisporttag gemeinsam organisiert. Christoph Rentsch, Präsident des Organisationskomitees, blickt auf einen erfolgreichen Polysporttag zurück. Die Feedbacks seien positiv; ausser wenigen Blessuren und einem Fall von Hitzschlag habe es keine Vorfälle gegeben. Auch die Herausforderung, gegen 1000 Autos auf Abstellplätze in der Nähe zu leiten, hätten sie gemeistert. «Wichtig war uns, dass alle Wettkämpfe unter den gleichen Wetterverhältnissen stattfinden können.» Nächstes Jahr ist Murten erneut Standort des kantonalen Jugitages.

Zur Definition

Das zersplitterte Turnwesen

Statt einem gibt es im Schweizer Turnwesen mehrere Dachverbände: den Schweizerischen Turnverband (STV), der aus einer freisinnigen Tradition kommt und Mitglied von Swiss Olympic ist, sowie die Verbände mit katholischem Hintergrund, nämlich die Sport Union Schweiz und den Frauenturnverband. Die Fusion der Verbände unter dem Dach des STV scheiterte letztes Jahr nach langer Vorbereitung. Nur der Satus, dessen Wurzeln in der Arbeiterbewegung zu finden sind, trat dem STV bei.

fca

 

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