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Organisationen gegen Strasse Marly-Posieux

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Organisationen gegen Strasse Marly-Posieux

Einen Pendelverkehr auf der reservierten Spur Marly-Freiburg statt eine neue Verbindungsstrasse zwischen Marly und Posieux. Dies fordern verschiedene Organisationen.

Am kommenden Donnerstag wird der Grosse Rat über einen Studienkredit von 6,6 Millionen Franken für den Bau einer neuen Verbindungsstrasse zwischen Marly und Posieux beschliessen. 42,2 Millionen Franken soll das ganze Vorhaben kosten. Der Staatsrat erwägt, das Projekt ins Agglomerationsprogramm aufzunehmen, um Bundesbeiträge von maximal 50 Prozent zu erhalten.

Opposition gegen das Projekt

Einige Tage vor der Grossratssession haben nun die Freiburger Sektion des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS), des WWF, von Pro Natura, des Schweiz. Heimatschutzes sowie Pro Freiburg und die Stiftung für Landschaftsschutz Schweiz (SL) Opposition angemeldet. Sie wollen keine teure Umfahrungsstrasse. «Diese würde die Verkehrsprobleme nicht lösen, aber eine erhebliche Umwelt- und Landschaftsbelastung bringen», halten sie in einer Medienmitteilung fest. Um die Kantonsstrasse Marly und die Hauptverkehrsachsen der Stadt Freiburg wirkungsvoll zu entlasten, verlangen sie einen ÖV-Pendelverkehr auf einer eigenen Spur zwischen Marly und Freiburg.

Ihrer Ansicht nach löst eine Verbindungsstrasse die Verkehrsprobleme von Freiburg und Marly nicht, da der allergrösste Teil (über 70 Prozent) der auf der Perollesbrücke gezählten Autos aus Marly selbst stammt oder dorthin fährt. «Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zu den möglichen bis zweifelhaften Vorteilen», schreiben die Organisationen.

Keine Bundessubventionen?

Weiter geben sie zu bedenken, dass die erhofften Bundessubventionen von 50 Prozent keineswegs gesichert seien. Es müsse bewiesen werden, dass sich das Projekt in das Gesamtkonzpet der Agglomeration einfüge. «Das Projekt Marly-Posieux erfüllt diese Bedingung in keiner Weise. Es zeigt nicht auf, dass es die einzig mögliche Alternative zu prioritären Massnahmen wie besserem öffentlichem Verkehr, Langsamverkehr, kombiniertem Verkehr, Autoteilen usw. wäre», halten sie fest und weisen darauf hin, dass es den Zielen des regionalen Verkehrsplans widerspreche und nicht im Generellen Projekt der Cutaf figuriere.

600 m lange Brücke

Weiter machen die Organisationen auf die Umweltbelastung aufmerksam, welche die Strasse auslösen würde, die Beeinträchtigung historischer Stätten sowie der Natur und einer der letzten Erholungslandschaften der Freiburger Agglomeration. «Die Strassen- und Brückenverbindung durchquert sensible, schützenswerte Naturräume – Auenlandschaft von nationaler Bedeutung, Wildtierkorridore, Biotope. Die über 600 m lange Brücke liegt in der Nähe der Abtei Altenryf», geben sie zu bedenken und erwähnen auch die zusätzliche Lärmbelastung. Zudem würde die neue Strasse den Supermarkt in Avry-sur-Matran für die Bevölkerung der Region Le Mouret attraktiv machen, statt in den lokalen Geschäften einzukaufen.

Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Die Verkehrs- und Umweltorganisationen fordern deshalb die Behörden auf, eine Pendelbuslinie mit hoher Kadenz zwischen Marly und Freiburg zu prüfen, die auf einer durchgehenden, reservierten Spur verkehren würde. Sie sind überzeugt, dass diese günstigere Lösung auch die Bedingungen des Bundes erfüllt, um Subventionen aus dem Agglomerationsfonds zu erhalten. Zudem fordern sie die Realisierung der Park+Ride-Anlage am Fusse der Crausa-Steigung. «Die ÖV-Linie würde auch als Zubringer zu den Hochschulen auf der Perolles-Ebene dienen», begründen sie weiter, weshalb der Studienkredit von 6,6 Mio. Franken abgelehnt werden sollte. FN/Comm.

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