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+ P. René Thaddäus Roschy, Missionar

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Am 23. Februar 2004 wurde bekannt, dass P. René Roschy in Ica, Peru, wo er sich für einige Tage zu Exerzitien und Erholung zurückgezogen hatte, am Vortag, Sonntagabend, an einem Herzversagen entschlafen sei. Der Verstorbene hatte ein wahrhaft bewegtes Leben; es gäbe Stoff für einen Bestseller, meinte einer seiner Mitbrüder. Thaddäus Roschy erblickte am 29. Dezember 1929 in Freiburg das Licht der Welt. Er war das zweitälteste von fünf Kindern des Ehepaares Johanna und Theodor Roschy-Schafer und wuchs mit seinen Geschwistern zuerst in Garmiswil, dann in Freiburg auf. Chorherr Joseph Schafer, sein Onkel, war ihm Taufpate und Vorbild. Nach der Primarschulzeit in Freiburg wurde er nach Stans ins Gymnasium geschickt, wo er in besonderer Weise durch seine herrliche Tenorstimme in Operetten-Aufführungen brillierte. Nach der Matura trat er in den Kapuzinerorden ein und erhielt den Namen René. Am 2. Juli 1956 wurde er zum Priester geweiht. Mit einer Gruppe Schweizer Kapuziner machte er sich als Missionar nach Indonesien auf. Auf Borneo/ Kalimantan begann er seine Missionstätigkeit. Mit viel Eifer und grossem Einsatz lernte er neben der einheimischen Sprache zusätzlich noch Chinesisch, um auch bei den eingewanderten Chinesen das Evangelium zu verkünden. Alles ging gut, bis ihn 1978 eine Gehirn-Malaria befiel, an deren Folgen er sein ganzes Leben lang litt. In der Tropenklinik Basel konnte man seine Gesundheit wieder so weit herstellen, dass er einen neuen Einsatz wagen durfte, doch riet man ihm, ein gemässigteres Klima zu wählen. So kam P. René 1979 nach Lima, Peru. In den «pueblos jovenes» (Armenvierteln) von Chorillos/Lima widmete er sich mit vollem Einsatz den Armen und gründete die Pfarrei San Francisco in Vista Alegre. Er baute Kirche und Pfarrhaus/Pfarrzentrum und dazu im benachbarten Cocharca ein Exerzitienhaus. Im Pfarrzentrum verabreichte er jeden Morgen bis zu 500 armen Kindern ein stärkendes Frühstück mit Milchpulver und Käse in Büchsen aus der Schweiz. Sein angeborenes Organisationstalent und sein Charisma, Geld für die Armen zu sammeln, kamen ihm zugute. Nebst seiner seelsorgerlichen Arbeit begann er schon hier, sich um die Tuberkulose-Kranken zu kümmern, denn von einem Gönner aus Freiburg erhielt er die nötigen Medikamente. Der Erfolg gab ihm Auftrieb, so dass er sich nach 15 Jahren entschloss, im Tal von Manchay, ausserhalb der Millionenstadt, sich besonders den Tuberkulose-Kranken zu widmen. Dazu baute er das «Centro médico-social Divina Providencia» auf, das er Jahr für Jahr erweiterte. P. René war selber Architekt und Bauführer und verstand es, sich seine Helfer und Helferinnen auszuwählen und am richtigen Ort einzusetzen. Sein selbstloser Einsatz und seine unermüdliche Sorge für die Armen wurden geschätzt und sein Werk gedieh. Es ist zu hoffen, dass das Werk, das er mit unermüdlichem Einsatz aufgebaut und bis vor kurzem geleitet hat, weitergeführt werden kann; dazu werden allerdings die Spenden aus der Schweiz immer noch nötig sein. P. René war ein überzeugter Priester und Missionar, der aus dem Glauben und einem erstaunlichen Gottvertrauen Kraft schöpfte und sich selbstlos und mit all seinen Kräften und Talenten für die ihm Anvertrauten, besonders die Armen und Kranken, einsetzte. Er hatte es nicht immer leicht, denn er hatte auch seine Ecken, Kanten und Schwächen; er musste manche Enttäuschung einstecken. Der Verstorbene hatte eine zuweilen kindlich anmutende Frömmigkeit, aber einen echt franziskanischen Geist. Er war grosszügig und hatte ein überaus gutes Herz für die Hilfesuchenden, in denen er Christus selbst erkannte. Die folgende Begebenheit zeigt, dass das Missionarsein auch mit Abenteuer verbunden ist. Eine Diebesgruppe wollte eines Tages den neu aufgestockten Vorratsraum ausräumen. Sie knebelten die Nachtwächter, doch einer konnte sich befreien, eine Mauer überspringen und den Alarm auslösen. Militär und Polizei waren rechtzeitig zur Stelle, so dass die Diebe unverrichteter Dinge die Flucht ergriffen. P. René wusste um die Gefahren solcher Überfälle und hatte in seinem Zentrum in Manchay nebst Pfauen, Rehen . . ., auch Gänse und Bernhardiner-Hunde als Wächter; zudem hatte er aus Sicherheitsgründen hohe Mauern errichtet und eine Alarmanlage installiert. Ein anderes Mal versuchten Gangster ihm das Geld zu rauben, als er gerade von der Bank kam, wo er Geld abgeholt hatte, um seine Mitarbeiter zu bezahlen. Doch der Versuch missglückte, weil sie die falsche Mappe erwischten. Statt Geld nahmen sie seine Dokumente mit, mit denen sie nichts anfangen konnten. Am Mittwoch, 25. Februar, hatte die Gemeinde von Manchay die Bevölkerung zu einer Veranstaltung eingeladen, um P. Roschy für sein grosses Werk zu danken und ihn zu ehren. Niemand hatte geahnt, dass dies der Termin für seine Begräbnisfeier sein würde. Nach dieser Ehrung fand die Begräbnismesse statt, und anschliessend wurden seine sterblichen Überreste in der Krypta der Kapuziner auf dem Friedhof von Chorillos, wo er vorher lange Jahre gewirkt hatte, unter grosser Beteiligung beigesetzt. R.I.P. Thomas Perler, Pfarrer in Murten Wer sein Werk zu Gunsten der Armen und Kranken unterstützen möchte, kann dies über folgendes Konto tun: Zuger Kantonalbank, 6300 Zug, PC 80-192-9 04-715.390-03, Thaddäus (P. René) Roschy. Stadt Freiburg Beachvolleyball auf dem Guintzet Noch in diesem Sommer werden den Beachvolleyballern in der Stadt Freiburg neue Felder zur Verfügung stehen. Auf dem Guintzet werden zwei Plätze gebaut. Das Land stellt die Stadt zur Verfügung, die Einrichtung wird von der Sparkasse der Stadt Freiburg gestiftet, die im vergangenen September ihr 175-jähriges Jubiläum feierte. Moritz Egger, der stellvertretende Stadtarchitekt, erklärt: «Die Baubewilligung liegt vor. Demnächst wird mit den Arbeiten begonnen. Die offizielle Eröffnung dürfte dann Mitte Juni erfolgen.» FN

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