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Pandemie-Massnahmen gehen laut Studie zulasten der Frauen

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Die Pandemie-Massnahmen haben Geschlechterungleichheiten laut einer neuen Studie verschärft. Als etwa die Schulen und die Krippen geschlossen waren, übernahmen meistens Frauen die zusätzliche Betreuungsarbeit.

Vor allem das Zusammenspiel von Homeoffice und geschlossenen Betreuungseinrichtungen ging zulasten der Mütter, wie eine am Montag publizierten Studie ergab, die das Büro BASS im Auftrag der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen (EFK) erstellt hatte. Frauen übernahmen demnach gerade in der ersten Lockdown-Phase nicht nur das Gros der zusätzlichen Betreuungsarbeit, sie reduzierten ihre Erwerbsarbeit auch stärker als Männer.

Allerdings sieht die Situation anders aus, wenn sämtliche unbezahlten Haushaltsarbeiten mitberücksichtigt werden. Laut Studie haben Männer etwa während des ersten Lockdowns einen leicht höheren Anteil der unbezahlten Arbeit übernommen als zuvor. Vor allem bei gut qualifizierten Paaren ergab die Studie, dass sich Männer während der Pandemie stärker an der Haus- und Familienarbeit beteiligten.

Haushaltsangestellte ohne Unterstützung

Generell stellte die BASS-Studie grosse Unterschiede innerhalb der verschiedenen Gruppen von Frauen fest. Vor allem Frauen mit tiefen Einkommen, unsicherem Aufenthaltsstatus oder kleinen Teilzeitpensen gehörten zu den Verliererinnen der Krise.

So waren etwa private Haushaltshilfen – knapp 90 Prozent davon sind Frauen – von den Covid-Hilfen ganz ausgeschlossen. «Sie wurden nicht unterstützt, sondern einfach an die Arbeitslosenversicherung verwiesen», hiess es dazu.

Von Covid-Hilfen ausgenommen waren zudem Selbstständige, die ein festgelegtes Mindesteinkommen nicht erreichten. Die BASS-Studie legt nahe, dass es sich dabei häufig um Frauen handelte, die Teilzeit ein Coiffeur- und Kosmetiksalon betrieben.

Einkommensverluste für arme Haushalte

Insgesamt zeigt die Studie, dass sich die Lage für Haushalte mit tiefem Einkommen zuspitzte. Anders als Gutverdienende hatten sie mit Einkommensverlusten zu kämpfen. Demnach leben überdurchschnittlich viele Frauen in armen Haushalten.

Gerade im Januar 2021, als die Erwerbslosenquote für beide Geschlechter einen Höchststand erreichte, war der Unterschied zwischen den Geschlechtern auch am grössten, wie es weiter hiess.

Die Studienmacherinnen und -macher erklären dies unter anderem mit der starken Betroffenheit des Gastgewerbes: «Zu vermuten ist, dass die unregelmässigen und häufig im Stundenlohn bezahlten Arbeitsverhältnisse von Frauen als Erstes wegfielen.»

Weniger Schaden für Schweizer Mütter

Im Vergleich zu anderen Ländern sei die Schweiz indes aufgrund der Wirtschaftslage in einer privilegierten Situation. Das helfe auch den Schwächeren im Wirtschaftssystem, zu denen viele Frauen gehörten.

Auch weil die Schul- und Kitaschliessungen in der Schweiz nur von kurzer Dauer waren, hielt sich laut Studie der Schaden für Mütter in Grenzen.

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