Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Paradiesische Finanzen und diskussionslose Einbürgerungen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Granges-PaccotWas anderswo zu grösseren Disputen geführt hätte, zog in der Freiburger Vorortsgemeinde keine einzige Frage nach sich. Die 65 Bürgerinnen und Bürger machten eine junge Familie aus Äthiopien sowie ein kroatisches Ehepaar und deren Sohn diskussionslos zu Schweizern, nachdem Syndic René Schneuwly deren Integrationsfähigkeit hervorgehoben hatte. Zusätzlich profitierten ein türkischer und ein bosnischer Staatsangehöriger von der erleichterten Einbürgerung für Secondos (diese werden durch den Gemeinderat eingebürgert).

So kurz vor der Abstimmung über die Änderung des kantonalen Einbürgerungsgesetzes und die Einbürgerungsinitiative auf nationaler Ebene liess es sich der Syndic nicht nehmen, einige Worte über die Praxis in seiner Gemeinde zu verlieren. Dabei sicherte er bereits zu, dass sich nach dem Abstimmungssonntag, unabhängig von den Resultaten, nichts ändern werde. Die Dossiers würden von einer Einbürgerungskommission geprüft und seien jeweils so ausgereift, dass nichts dagegen spreche, diese Personen einzubürgern. Insbesondere lobte Schneuwly die Bereitschaft, Französisch zu lernen und aktiv in Vereinen mitzumachen.

Abschreibungen dank höherer Steuereinnahmen

Zufrieden kann man in Granges-Paccot auch mit der finanziellen Situation der Gemeinde sein: Da die Steuereinnahmen im letzten Jahr rund zwei Millionen höher lagen als budgetiert, konnte die Gemeinde den entsprechenden Betrag amortisieren und dennoch einen Gewinn von 20 000 Franken einfahren.

Zusätzlich sind einige Investitionen pendent (Gastspielhaus Freiburg, Sportanlagen St. Leonhard), wodurch auch die Ausgaben im Rahmen blieben. Nun rechnet der Gemeinderat damit, dass diese Posten fürs nächste Jahr eingeplant werden müssen.

Standplatz für Fahrende bleibt umstritten

Bei allen positiven Nachrichten nutzte Schneuwly zum Schluss die Anwesenheit von Staatsrätin Isabelle Chassot zu einem Plädoyer gegen die Politik des Kantons in der Frage der Standplätze für Fahrende. Er hielt und hält Granges-Paccot für keinen geeigneten Standort. Der Platz beim Conforama sei direkt beim Ortseingang, in der Nähe von zahlreichen Geschäften, die sich öfters bei ihm beschwerten. Auch sei eine Petition von rund 300 besorgten Einwohnern eingetroffen.

Jemand müsse die Verantwortung übernehmen, konterte Chassot. Eine St.-Florians-Politik helfe hier nicht weiter, und die Lage der Gemeinde sei nun mal eine der günstigsten im Kanton.

Meistgelesen

Mehr zum Thema