Schrill, laut und fröhlich: So geht heute und morgen auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg die 25. Jazz Parade zu Ende. Als Höhepunkt bringt heute Abend die deutsche Rockröhre Nina Hagen den Platz zum Beben. Die «Godmother of Punk» ist auch mit 58 Jahren immer noch gut für Überraschungen, Provokationen und freche Sprüche. Mit ihrem jüngsten Album «Volksbeat» ist sie 2011 nach Ausflügen zu Gospel, Swing und Big-Band-Sound zum Punk-Rock zurückgekehrt. Die Protestsängerin macht sich zum Sprachrohr der «Wutbürger», die genug haben von den Einflussreichen und Mächtigen dieser Welt. Ein anderes wichtiges Thema bleiben der Glaube und das Christentum, nachdem Nina Hagen sich erst 2009 evangelisch-reformiert hat taufen lassen. Punk-Rockerin, Christin, Esoterikerin, Ufo-Gläubige: Welche ihrer vielen Seiten wird das Publikum heute auf dem Python-Platz zu sehen bekommen?
Schon vor dem Konzert von Nina Hagen beginnt der Abend rockig: mit der norwegischen Kultband Titanic und mit der Freiburger Formation Dirty Sound Magnet.
Abschluss mit Gustav
Zu Ende geht die Jazz Parade 2013 am Samstag mit einem Konzert von Lokalmatador Gustav, der seinen Fans einen Partyabend mit vielen alten Hits und ein paar neuen Songs verspricht (siehe auch Interview auf Seite 2). Zuvor ist dietunesische Singer-Songwriterin Soraya Ksontini zu hören, die Finalistin der Castingshow «Star Academy Maghreb» war und schon mit Stress und Sens Unik gesungen hat. Der dritteAct des Abends ist die Zürcher Singer-Songwriterin Lina Button, die 2011 mit ihrem Debütalbum «Homesick» die Schweizer Charts stürmte und dieses Jahr mit «Copy & Paste» nachlegte. 2012 war sie in der Kategorie «Best Talent» Finalistin an den Swiss Music Awards.
Georges-Python-Platz, Freiburg. Fr., 12. Juli, und Sa., 13. Juli, jeweils ab 19.30 Uhr.