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Pétanque bedeutet Konzentration, Bewegung und Kollegialität

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Mit einer Runde Pétanque gönnen sich die Mitglieder des Pétanque-Clubs Sense-West Zeit draussen, Bewegung und die Pflege von Freundschaften. Der Club feiert dieses Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die FN waren beim Üben dabei.

Langsam füllt sich der Pétanque-Platz neben der Sporthalle in Wünnewil. Es ist Dienstagabend und der Pétanque-Club Sense-West trifft sich, um zu trainieren. Es ist ein spezielles Jahr für den Club, denn er feiert heuer sein 30-jähriges Jubiläum. 

Auch Francisca Wenger steht auf dem Platz. Sie ist Präsidentin des Pétanque-Clubs Sense-West und seit 20 Jahren im Vorstand. Auf den Sport aufmerksam wurde sie durch einen Neuzuzüger-Apéro. Sie sagt:

Es hat mich von Anfang an gepackt, es gelingt einem nie alles. Das ist ein Ansporn, besser zu werden.

Francisca Wenger
Präsidentin Pétanque-Club Sense-West

Francisca Wenger schätzt die Bewegung und die Geselligkeit, die der Sport bringt. «Ich bin gerne draussen. Und Pétanque bedeutet für mich spielen, Sport, Spass, Kollegen treffen und sich austauschen – einfach eine schöne Freizeitbeschäftigung», sagt sie. Und:

Es ist ein Sport für alle – sogar wer im Rollstuhl ist, kann Pétanque spielen.

Francisca Wenger
Präsidentin Pétanque-Club Sense-West

Tatsächlich ist der Pétanque-Platz bei der Sporthalle Wünnewil auch rollstuhlgängig. Für das Pétanque-Spiel auf Rädern gibt es gesonderte Spielregeln: «Beim Abwurf muss ein Rad im Kreis sein», erklärt Francisca Wenger.

Beim Abwurf gelten bestimmte Regeln.
Foto Aldo Ellena

Freundschaften pflegen

Der Pétanque-Club Sense-West wurde im November 1993 gegründet. Er hatte damals seinen Sitz noch in Düdingen und benutzte eine Pétanque-Bahn neben dem Restaurant Garmiswil. Im Jahr 2002 verlegte der Club seinen Sitz nach Wünnewil, da mittlerweile viele Spielerinnen und Spieler von dort stammten. Damals entstanden auch die ersten Spielfelder neben der Sporthalle. Inzwischen befindet sich dort seit 2014 eine grosse, offene Anlage, auf der bei Bedarf 15 bis 18 Spielbahnen eingerichtet werden können.

Der Pétanque-Platz neben der Sporthalle in Wünnewil wurde 2014 ausgebaut.
Foto Aldo Ellena

Jeden Frühling findet dort das Sense-Turnier statt. «Es ist ein Plauschturnier, bei dem jede und jeder mitmachen kann», sagt Erwin Schneuwly. Er ist Vizepräsident des Clubs. Als technischer Leiter kümmert er sich um die Organisation des Turniers, macht die Rangliste und kennt die Spielregeln bestens. Das nächste Sense-Turnier findet im April 2024 statt.

Ebenfalls nimmt der Pétanque-Club Sense West jedes Jahr an einer Vereinsmeisterschaft mit fünf anderen Clubs aus der Region Bern teil.

Auch Erwin Schneuwly schätzt am Pétanque spielen das Draussensein:

Pétanque ist etwas Wunderschönes – man ist in der freien Natur, hat Bewegung und eine gute Kollegschaft.

Erwin Schneuwly
Pétanque-Club Sense-West

Gewinnen ist für ihn nicht alles, aber einen gewissen Ehrgeiz kann er nicht verbergen: «Das Ziel ist, einen schönen Abend und Freude am Spiel zu haben und am Schluss natürlich das Spiel zu gewinnen», sagt er und strahlt über beide Ohren.

Setzen oder schiessen

Allmählich sind alle Mitglieder, die an diesem Dienstagabend spielen wollen, auf dem Pétanque-Platz eingetrudelt. Mittels gezogenen Nummern losen Francisca Wenger und Erwin Schneuwly Gruppen von vier Personen aus, die dann in Zweier-Teams gegeneinander spielen. Doublette heisst das Spiel in dieser Konstellation, das am häufigsten gespielt wird. Daneben gibt es auch noch Triplette – das sind Dreier-Teams, die gegeneinander antreten – und Tête-à-tête, wo zwei Einzelpersonen gegeneinander spielen.

Beim Doublette hat jede Person drei Kugeln. Als Allererstes platziert Erwin Schneuwly einen Ring auf dem Boden, steht hinein und wirft den Zielball, das Cochonnet – ein kleines, buntes Kügelchen – etwa sechs bis zehn Meter ins Spielfeld. Das Spiel kann beginnen. Der erste Spieler wirft die Kugel möglichst nah ans Cochonnet. Danach gibt es zwei Möglichkeiten. Erwin Schneuwly erklärt: «Das Gegnerteam probiert dann, noch näher zu kommen oder die gegnerische Kugel wegzuschiessen.» Ersteres nennt man «setzen» und die zweite Möglichkeit heisst «schiessen».

Am Schluss, wenn kein Spieler mehr eine Kugel in der Hand hat, gewinnt das Team, dessen Kugel sich am nächsten vom Cochonnet befindet. Sind mehrere Kugeln desselben Teams näher dran als eine gegnerische Kugel, hat das Team sogar mehrere Punkte erlangt. Das Pétanque-Spiel ist aber noch nicht fertig, denn die Punkte jeder Mène, also jedes Durchgangs, werden zusammengezählt. Wer zuerst 13 Punkte erlangt hat, hat das Spiel gewonnen.

Nachwuchs gesucht

Der Pétanque-Club Sense-West hat zur Zeit um die 60 Mitglieder. Mehr als die Hälfte seien aus der Gemeinde Wünnewil-Flamatt, der Rest aus den umliegenden Gemeinden. Zwar habe der Club in den letzten Jahren Zuwachs erhalten, der Verein sei jedoch am überaltern, sagt Wenger. Das älteste Mitglied ist über 90 Jahre alt. Francisca Wenger sagt:

Um langfristig weiter existieren zu können, sollten wir jüngere Mitglieder ansprechen können.

Francisca Wenger
Präsidentin Pétanque-Club Sense-West

Während der Pétanque-Club Sense-West mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat, wird der Sport bei den Senioren umso mehr beworben. So bietet die Rentnervereinigung des Sensebezirks regelmässig Pétanque-Nachmittage in Wünnewil an.

Beim Pétanque spielen ist Konzentration gefragt.
Foto Aldo Ellena

Serie

Es lebe der Sport

Unihockey, Fussball, Eishockey – diese Sportarten liegen zwar im Trend, bewegen sich aber auf ausgetretenen Pfaden. Warum nicht etwas Schwung reinbringen und etwas Neues ausprobieren? In einer losen Serie stellen die «Freiburger Nachrichten» etwas aussergewöhnlichere Sportarten vor und wagen manchmal auch den Selbstversuch. agr

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