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Pflastersteine müssen dem Asphalt weichen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von weitem sehen sie schön aus, die mittelalterlich anmutenden Pflastersteine auf der Spitalgasse in Freiburg. Wer sich der aufsteigenden Strasse nähert, dem fallen die Unebenheiten in der linken Fahrspur auf, die tiefen Rillen, welche die Busräder hinterlassen haben und einzelne, zerbrochene Steine. Besonders der untere Teil der Strasse ist lädiert; dort, wo die Busse oft abbremsen müssen, um Fussgänger vorbei oder Fahrgäste aussteigen zu lassen.

Die soll sich in den nächsten Wochen ändern: Am Montag beginnen die dreiwöchigen Sanierungsarbeiten auf der Spitalgasse, während welchen die Busse auf der normalen Fahrbahn verkehren. Die Pflastersteine auf der Busspur werden entfernt, dieser Teil der Strasse erhält einen Asphaltbelag. Ein Randstein soll die beiden Fahrbahnen voneinander trennen. Dies sei nur eine Zwischenlösung, sagt Stadtingenieur Fabien Noël auf Anfrage, betont aber: «Wenn wir jetzt nicht handeln, verstärken wir das Risiko; vor allem für die Velofahrer ist die Sicherheit nicht mehr gewährleistet.»

Neue Pflästerung ist teuer

Eine definitive Lösung für die Spitalgasse zu finden, ist aber nicht so einfach. «Fest steht, dass die jetzigen Pflastersteine nicht mit dem Busverkehr kompatibel sind», sagt Fabien Noël. Die relativ kleinen, auf einem Sandbett liegenden Pflastersteine können dem hohen Gewicht der Busse nicht standhalten. «Dafür müssten die Steine grösser, härter und auf eine Betonfläche zementiert sein», so Noël. Eine solche Pflästerung der ganzen Strasse sei jedoch extrem teuer; groben Schätzungen zufolge wären mit Ausgaben von etwa 700 000 Franken zu rechnen. Dies ist knapp das Zehnfache der jetzigen Arbeiten, welche sich auf rund 75 000 Franken belaufen.

 Eine weitere Möglichkeit bestehe in der Asphaltierung der gesamten Strasse. Bevor die Stadt dies aber ernsthaft in Erwägung ziehe, warte sie die Reaktionen auf die jetzige Massnahme ab. Und schliesslich, so Noël, könnten auch die Busstrecken diskutiert werden. «Man kann sich fragen: Fahren die Busse am richtigen Ort durch?»

 Obwohl momentan bereits städtebauliche Diskussionen im Gange seien, könne es noch einige Zeit dauern, bis die Stadt eine endgültige Lösung präsentiere, sagt Noël. Dies hänge einerseits davon ab, wie lange die verbleibenden Pflastersteine der Belastung standhalten würden. «Und es kommt darauf an, wie sich der Ortsplan entwickelt.»

Kulturgüteramt: Arbeiten besser koordinieren

G rundsätzlich sei er dagegen, dass in der Stadt immer mehr Flächen mit Pflastersteinen aufgehoben würden, sagte Stanislas Rück, Vorsteher des Amts für Kulturgüter, den FN. «Wir müssen aber realistisch bleiben», so Rück. So gebe es im Fall der Busspur auf der Spitalgasse technische Argumente, welche das Vorgehen der Stadt begründeten, zumal die Lösung nur provisorisch sei. Jedoch fordert Rück von der Stadt nun ein koordiniertes Vorgehen bezüglich solcher Flächen. «Im Moment wird punktuell saniert, es gibt aber kein Gesamtkonzept, das aufzeigt, welche Prioritäten in den nächsten zehn Jahren gesetzt werden.» Und so wichtig die Spitalgasse sei: «Unser Hauptinteresse gilt dem Burgquartier und der Unterstadt.» rb

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