Philipp Julmy wurde am 3. Juli 1939 als viertes von fünf Kindern der Familie Calibith Julmy und Rosa Tissot im Fang, Jaun, geboren. Dort verbrachte er auch seine Kinder- und Jugendzeit. Jeden Sommer ging die ganze Familie auf die Alp. Zuerst ins Satteli, später dann in die Maischüpfen.
Schon als 15-jähriger Knabe arbeitete er im Tossen als Knecht. Im Winter verdiente er sich sein Geld als Holzer, und später ging er ins Berner Oberland zum Stollenbau.
Die damals glückliche Familie wurde auch von einem Schicksalsschlag heimgesucht. Im Jahr 1958 verlor sie die geliebte Schwester Lisbeth durch eine Nierenerkrankung.
Im Jahre 1963 heiratete Philipp Emma Cosandey. Sie zogen nach St. Silvester. Nach und nach kamen vier Kinder zur Welt, denen er stets ein liebevoller und fürsorglicher Vater war.
Im selben Jahr fand er eine Stelle als Sanitärinstallateur bei der Firma Duruz SA in Freiburg, wo er über 30 Jahre arbeitete. In jungen Jahren widmete er seine Freizeit dem Langlaufsport, den er bis zum 40. Lebensjahr ausübte.
Mehrere Jahre ging er mit seiner Familie, den Junioren vom FC St. Silvester und den engsten Freunden auf das «Steinbergli». Dort wurde sehr viel gelacht, getanzt und gesungen. Ebenso war er sehr gerne bei den Schützen, wo er lange Zeit als Zeigerchef tätig war. Als Gönner des Jodlerklubs «Echo va de Chrüzflue» und langjähriges treues Mitglied des Arbeitervereins war er auch diesen beiden Vereinen sehr verbunden.
Im Jahre 2004 konnten Philipp und Emma vom Block in das von Sohn Gilbert gebaute Haus im Tschabel ziehen. Darüber freute er sich sehr, denn dort konnte er sich seinem neuen Hobby, den Geissen, widmen.
Über die Besuche seiner Kinder und Enkelkinder freute er sich immer sehr, wie auch beim Beisammensein der ganzen Familie im Berghaus bei den Tatüren. Wie glücklich war Philipp, als er diesen Sommer mit den Geschwistern und seiner Familie seinen 70. Geburtstag feiern durfte.
Am 27. Oktober musste sich Philipp einer Hüftoperation unterziehen und ist am selben Abend unerwartet an einem Herzversagen gestorben. Die Familie gönnt ihm die ewige Ruhe und vermisst ihn. Eing.
