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Pionierprojekt im Schulbereich

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Pionierprojekt im Schulbereich

Bärfischen integriert den Kindergarten in die Primarschule

Als erste französischsprachige Freiburger Gemeinde führt Bärfischen die Basisstufe ein. Kindergärteler sowie Erst- und Zweitklässler bilden ab dem kommenden Schuljahr eine gemeinsame Klasse.

Von PATRICK HIRSCHI

In Bärfischen (Barberêche) happerts mit der Bautätigkeit. Eine Folge davon ist, dass die Anzahl Primarschüler stetig abnimmt. Der Kanton verlangt ein Minimum von 41 Schülern, wenn eine Gemeinde weiterhin eine eigene Primarschule betreiben will. «In den nächsten Jahren wird die Schüleranzahl bei uns leicht abnehmen», prophezeite Gemeinderätin Elsbeth Aeberhard an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung am Mittwoch im Gasthof St-Maurice. Aeberhard schätzt, dass in zwei bis drei Jahren das Minimum knapp unterschritten wird.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, griff die Gemeinde eine Idee auf, die im Kanton zurzeit vielerorts diskutiert wird. Das Zauberwort heisst Basisstufe.

In verschiedenen Deutschschweizer Kantonen ist diese Basisstufe bereits bekannt und mit Erfolg getestet worden, wie Primarlehrein Anne-Marie Geinoz den 38 Stimmbürgern erklärte. Neu ist, dass sich die Kindergärtler zu den Schülern der ersten und zweiten Klasse hinzugesellen. Ein Teil des Unterrichts wird gemeinsam bestritten. Für bestimmte Fächer hingegen werden die Kinder ihren Fähigkeiten entsprechend in Gruppen eingeteilt.

Syndic Marc Genilloud unterstrich, dass die Einführung einer Basisstufe das Weiterbestehen einer Primarschule in Bärfischen sichern kann. Ausserdem soll mit diesem Schritt dem Deutschunterricht in der zweisprachigen Gemeinde mehr Beachtung geschenkt werden. Die Anwesenden stimmten dem Vorhaben zu und genehmigten auch den finanziellen Mehraufwand von 12 000 Franken für eine zusätzliche Lehrkraft in Teilzeit.

400 000 Franken für
ein Klassenzimmer

Doch für diese Rettungsaktion muss die Gemeinde noch etwas tiefer in die Tasche greifen. Mehr Schüler benötigen mehr Platz. Deshalb wird im Schulhaus ein bisher unbenutzter Lagerraum zu einem weiteren Klassenzimmer umgebaut. Dafür genehmigten die Anwesenden einen Kredit von 400 000 Franken.

Ein skeptischer Stimmbürger rechnete vor, dass dies einem Quadratmeterpreis von 4500 Franken entspreche. Der Ammann gab zu, dass das Vorhaben kostspielig ist. «Aber die Frage ist, ob wir das unseren Kindern gönnen», sagte er. Zudem seien in diesem Betrag allfällige böse Bauüberraschungen mit einkalkuliert.

Bei dieser Gelegenheit wies Genilloud zudem darauf hin, dass Bärfischen zurzeit schuldenfrei da steht. Ende 2004 wies die Gemeinde ein Pro-Kopf-Guthaben von 998 Franken auf, gab er bekannt.

Neue Gemeindeschreiberin

Bärfischen schafft sich zudem bald einen Occasion-Schulbus an. Die Stimmbürger genehmigten die In-vestition in der Höhe von 26 000 Franken. Die Betriebskosten werden auf 16 000 Franken jährlich geschätzt.

Wegen einer bevorstehenden Geburt hört Gemeindeschreiberin Véronique Borne in absehbarer Zeit auf. Sie wird durch Sarah Wyss ersetzt.
Ausserdem kündigte der Syndic an, dass an der ordentlichen Versammlung vom 20. April ein Studienkredit für die Revision der Ortsplanung behandelt wird. Damit soll der stagnierenden Bautätigkeit entgegengewirkt werden.

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