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Plaffeien im Bann des närrischen Treibens

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Wahre Sensler Narren lassen keine Möglichkeit aus, um ein Teil der ausgelassenen Fasnachts-Feierlichkeiten in Plaffeien zu sein. So bevölkerten auch am Sonntagnachmittag trotz des kühlen Wetters wieder viele Hundert Menschen die Strassen der Oberlandgemeinde. Alle wollten sie am Umzug und dem anschliessenden Monsterkonzert, welches traditionsgemäss das «Finale grande» des dreitägigenKonfetti-und-Guggen-Wahnsinns bildet, beiwohnen. Für das musikalische Schlussfeuerwerk fanden sich rund 200 Guggenmusiker aus Amriswil, Galmiz, Horgen, Langenthal und Plaffeien zusammen, um den zahlreich erschienenen Fasnächtlern noch einmal gehörig einzuheizen.

Das Bett musste warten

Das Publikum grölte ungehemmt mit, als die vereinten Guggen mit Ohrwürmern und Gassenhauern von Elvis Presley über Alice Cooper bis hin zu den Toten Hosen auftrumpften. Im Mittelpunkt des närrischen Treibens standen am Sonntag einmal mehr die «Dütschbach Schlorggeschlüüpfer». Die 34 aktiven Mitglieder der gastgebenden Guggenmusik standen seit Fasnachtsbeginn am Freitagnachmittag beinahe pausenlos auf den Beinen und hatten bereits Kinderumzug, Beizenfasnacht und Frühschoppen musikalisch begleitet. Obwohl viele der leidenschaftlichen Fasnächtler ihr Bett deshalb höchstens noch vom Hörensagen kannten, sorgten sie in ihren neuen, blauen und damit ganz dem «Avatar»-Motto gewidmeten Kostümen bis ganz zum Schluss für gute Laune an der durchwegs friedlich verlaufenen Veranstaltung.

Unterstützung erhielten die einheimischen «Schlorgge» auch in diesem Jahr wieder von befreundeten Guggenmusikern. Alain Züger, Präsident der «Pflotschdäppeler» aus Langenthal, freute sich über das zweite Gastspiel in Folge an einer «sehr herzlichen Plaffeier Fasnacht» und war voll des Lobes für die Oberländer: «Die Plaffeier haben sowohl Freude am kulturellen Brauchtum als auch am Kostümieren. Sie haben damit einfach alles, was es braucht, um gute Fasnächtler zu sein.»

Begeistert zeigten sich einmal mehr auch die «Moosrugger» aus Galmiz, die bereits mehrmals an der Fasnacht im Sense-Oberland anzutreffen waren. Flavia Sommer, Präsidentin der «Moosrugger» aus dem Seebezirk, freute sich über eine «kleine, aber feine Fasnacht» und bedankte sich bei «ganz tollen, herzlichen und netten Gastgebern» für ein gelungenes Wochenende.

OS-Fassade als Sujet

Wie üblich wurde der Umzug der Guggen vom Sonntagnachmittag auch wieder durch das Mitwirken einiger aufwendig dekorierter Festwagen bereichert. In ihren Sujets griffen die Erbauer der Wagen auch Themen auf, welche die Plaffeier in den vergangenen Monaten besonders beschäftigt hatten, wie etwa den OS-Erweiterungsbau, der nicht zuletzt durch seine eher gewöhnungsbedürftige Fassade zum Dorfgespräch geworden war.

Bilanz: 23 Auftritte in 55 Stunden

F ür die heimischen «Dütschbach Schlorggeschlüüpfer» ging am Sonntagabend die 17. Plaffeier Fasnacht zu Ende. Gleich viele Ausgaben haben die «Gögguschränzer» aus Littau, eine befreundete Innerschweizer Gugge, bereits miterlebt: «Die Göggle sind seit der ersten Fasnacht in Plaffeien mit dabei. Hier hat sich eine Freundschaft entwickelt, die bis heu- te anhält», sagte «Schlorgge»-Präsident Stephan Brülhart gegenüber den FN.

Die dreitägige Plaffeier Fasnacht erfreute sich auch dieses Jahr grosser Beliebtheit beim Publikum. «Plaffeien braucht sich im Vergleich mit anderen Dorffasnachten nicht zu verstecken. Dafür sprechen die Zuschauerzahlen», bilanzierte Brülhart.

Die 23 Auftritte, welche die «Schlorgge» an ihrem rund 55 Stunden dauernden Fasnachts-Wochenende hatten, waren alle sehr gut besucht, und die «Schlorgge-Höhli», wie die Fasnachtsbeiz der Gugge genannt wird, platzte besonders in der Nacht von Samstag auf Sonntag zuweilen aus allen Nähten. mz

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