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Politisches Denken war schon früh da

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Politisches Denken war schon früh da

Hanspeter Leiser (26) aus Fräschels ist im Gemeinderat und in der FDP aktiv

Hanspeter Leiser hat sich schon sehr früh für die Politik interessiert. Das war auch seine Motivation, selber einer Partei beizutreten und zu politisieren. Derzeit ist er Gemeinderat von Fräschels und Vizepräsident der FDP See.

Von CORINNE AEBERHARD

Hanspeter Leiser ist überzeugt, dass «ein gewisses politisches Denken fast bei allen da ist». Dass sich trotzdem nicht mehr Menschen und schon gar nicht junge für Politik interessieren, ortet er unter anderem darin, dass hierzulande der Lebensstandard hoch ist. Damit sei das Bedürfnis nicht so gegeben, sich zu engagieren, resümiert er.

Verschiedene Ämter in der FDP

Er selber hat sich schon während der Schulzeit für Abstimmungen und ihre Auswirkungen interessiert. Mit 18 ist er der FDP beigetreten. Die FDP hat er gewählt, «weil ihr Gedankengut meinem am nächsten steht». Allerdings, schränkt er ein, kann er sich vorstellen, dass er bei einer Vorlage auch mal von der offiziellen Parole abweichen könnte.

Das Interesse an der Politik hat Hanspeter Leiser motiviert, die Möglichkeit zu nutzen und selber aktiv zu werden, «weil ja über unsere Zukunft bestimmt wird». Und weil er überzeugt ist, dass man mitbestimmen und mithelfen kann, Probleme zu lösen. Gerade das werde von vielen Jungen bezweifelt. Er höre oft den Satz: «Die machen ja doch, was sie wollen.» Solche Aussprüche entmutigen Leiser nicht. Der 26-Jährige ist seit gut einem Jahr im Gemeinderat von Fräschels. Vorher war er im Vorstand der Sektion FDP Kerzers tätig, welcher er angehört, und auf Bezirksebene war er drei Jahre lang Co-Präsident der FDP. Mittlerweile ist er Vizepräsident.

Sprung auf die kantonale Ebene?

Hanspeter Leiser hat auch schon für den Grossen Rat kandidiert und kann sich vorstellen, das auch wieder einmal zu tun. «Es muss nicht dieses und auch nicht nächstes Mal sein», lässt er vernehmen.

Die anderen Mitglieder im Gemeinderat in Fräschels sind parteilos. Dass die Sachpolitik im Vordergrund steht, sei gut, findet der Jungpolitiker.

Das Gremium hat ihn gut aufgenommen. «Ich bin von allen sofort akzeptiert worden» und die Zusammenarbeit stimme. Geholfen habe ihm sicher auch, dass er ein Departement übernehmen konnte, in welchem sich der gelernte Koch und Landwirt schon teilweise auskannte. Nebst der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft ist Leiser für die Strassen, den Verkehr, den Bevölkerungsschutz, das Militär und den Friedhof zuständig. Weiter ist er Ortsquartiermeister.

Fast gleichzeitig mit dem Einstieg in die Gemeinde-Exekutive nahm er eine Stelle bei der Fenaco Bern an, bei welcher er das Ressort Gemüsesamen leitet. Das sei viel aufs Mal gewesen, erinnert er sich, aber mittlerweile habe er «Tritt gefasst». Dass man als Gemeindepolitiker oft auch direkt belangt wird, stört ihn nicht. Dass man ihn in Fräschels, wo er aufgewachsen ist, gut kennt, empfindet er eher als Vorteil. Man kenne ihn und könne «offen und direkt über eine Sache reden». Allerdings brauche man manchmal schon «einen breiten Rücken», räumt er ein. Konstruktive Kritik vermöge er einzustecken, sagt Leiser von sich. Es mache ihm auch nichts aus, vor eine Versammlung zu stehen und ein Geschäft zu vertreten. Aber wenn hinter seinem Rücken geredet wird, dann stellt er die betreffenden Personen schon mal zur Rede, um das Problem aus der Welt zu schaffen.

Junge informieren

«Es wäre schön, es würden sich mehr Junge für Politik interessieren», so Leiser. Er werde auch oft um seine Meinung gefragt, wenn es auf Abstimmungen zugehe. Er hofft, dass er dabei etwas beitragen kann um junge Leute zu ermutigen, selber aktiv zu werden.
Junge Menschen in der Politik (V)

In dieser Sommerserie stellen die FN junge Menschen aus dem Kanton Freiburg vor, die sich in der Politik engagieren. Welches sind ihre Motivationen? Warum gibt es nicht mehr junge Erwachsene in politischen Gremien und wie ist die Akzeptanz? Bereits erschienen: Layla Baraké, Freiburg (19.7.); Sara Fiechter, Courlevon (26.7.); Alexandre Grandjean, Murten (30.7.); Bruno Ulrich, Alterswil (4.8.). FN

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