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Polizei löst Demonstration gegen «Marsch fürs Läbe» in Zürich auf

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In Zürich sind am Samstag mehrere Hundert Abtreibungsgegnerinnen und -gegner an einer Kundgebung durch Zürich-Oerlikon gezogen. Die Polizei verhinderte ein Zusammentreffen mit Gegendemonstrantinnen und -demonstranten.

Noch vor Beginn der Demonstration kesselte die Polizei rund 50 Personen ein, die gegen die Kundgebung demonstrieren wollten, wie ein Augenschein eines Reporters der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort zeigte. Die Gegendemonstranten seien nach einem kurzen Marsch gestoppt worden, teilte die Stadtpolizei Zürich mit.

Acht Personen hat die Stadtpolizei bis am Abend festgenommen, unter anderem aufgrund von verbotenem Waffentragen sowie Hinderung einer Amtshandlung. Gemäss Mitteilung hat die Polizei zudem mit Gummischrot und Tränengas eine Gruppe Gegendemonstranten daran gehindert, eine Polizeisperre zu durchbrechen.

Der «Marsch fürs Läbe» hätte nach der Platzdemo losgehen sollen, die um 14.30 Uhr begann. Mit etwas Verspätung startete der bewilligte Umzug schliesslich kurz vor 16 Uhr vom Marktplatz aus durch den Kreis 11. Gemäss den Veranstaltern zogen rund 1000 Personen durch die Strassen. Die Route sei verkürzt geführt worden, teilte die Stadtpolizei mit.

Zwischenfall auf Bühne

Auf der Bühne hatte es zuvor einen Zwischenfall gegeben. Offenbar konnten sich Gegnerinnen ins Programm einschleichen: Eine Frau, die ihre Abtreibung angeblich bereut, stand auf der Rednerinnenliste. Sie entpuppte sich aber als Gegnerin, die dafür einstand, selber entscheiden zu wollen. Sie küsste eine andere Frau auf der Bühne, beide wurden von den Organisatoren von der Bühne geleitet. Entschuldigend sagte ein Veranstalter, dass man die Teilnehmer eigentlich sehr genau kontrolliere.

Zu Beginn des eigentlichen Marsches formierten sich mehrere Dutzend weitere Gegendemonstranten in der Nähe des weiträumig und mit Gittern abgesperrten Marktplatzes. Sie skandierten aus sicherer Entfernung Parolen, störten den Marsch aber nicht weiter.

Der öffentliche Verkehr in Oerlikon wurde am Nachmittag vorübergehend eingestellt, auf einzelnen Tramlinien kam es zu Verspätungen oder Umleitungen, wie die Stadtpolizei Zürich im Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Massives Polizeiaufgebot

Um 16.30 Uhr kam der Demonstrationszug nach einem friedlichen Marsch wieder auf dem Marktplatz an. Gegen 17.30 Uhr endete die Veranstaltung. Das Polizeiaufgebot, um eine Konfrontation zu verhindern, war massiv. Ein Polizeihelikopter kreiste über Oerlikon. Schon vor Beginn der Demonstration hatte die Polizei rund um den Bahnhof Personenkontrollen durchgeführt.

Insgesamt 150 Personen seien weggewiesen worden, teilte die Stadtpolizei am Abend mit. An den Eingängen zum Marktplatz kontrollierten die Veranstalter die Teilnehmenden.

Der «Marsch fürs Läbe» fand zum 12. Mal statt. Die Organisatoren aus freikirchlichen Kreisen setzen sich gegen Abtreibungen ein. In diesem Jahr machten sie vor allem auf eine Initiativen aufmerksam. die fordert, dass mindestens 24 Stunden zwischen einem Beratungsgespräch und dem Schwangerschaftsabbruch vergehen müssen. Die Luzerner Nationalrätin Yvette Estermann (SVP) vertrat das Anliegen auf der Bühne.

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