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Polizei rückt jeden Tag über 40 Mal aus

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Jugendkriminalität und rumänische Banden halten Freiburger Kapo und Kripo auf Trab

«Die Gesetzesübertreter werden immer jünger», stellte gestern Charles Marchon, der Medienreferent der Freiburger Kantonspolizei, anlässlich der Jahres-Pressekonferenz der Kripo und der Kapo fest. Knapp 40 Prozent aller Delinquenten seien zwischen sieben und 18 Jahre alt. Im Vergleich zu früher, als meist nur Einzeltäter ihr Unwesen getrieben hatten, treten die Teenager laut Marchon immer mehr in Banden auf, wobei sie ihre Kollegen – aber auch Erwachsene – ohne viel Rücksicht auf Verluste und immer öfter auch mit Waffen attackieren.

Diese Entwicklung ist gemäss Pierre Schuwey, dem Chef der Gendarmerie, nicht zuletzt auf das rauhere soziale Klima zurückzuführen: «Die Leute sind immer gestresster und aggressiver.» Dies schlägt sich auch in diversen Haushaltungen nieder: 562 Mal musste die Polizei familiäre Meinungsverschiedenheiten zu schlichten versuchen.

Rumänen schlagen Jugoslawen

Ein weiteres Phänomen ist auf dem Gebiet des Kriminaltourismus aufgetreten: Während sich noch vor wenigen Jahren in erster Linie Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien am Hab und Gut von Herrn und Frau Schweizer vergriffen hatten, sind heute immer mehr rumänische Diebe unterwegs. Polizei-Vizekommandant Pierre Schuwey rechnete gestern vor, dass unterdessen einer von zwei Einbruchdiebstählen auf rumänische Konten gehe. Die meisten der über 5000 Diebstähle und Einbrüche wurden in der Stadt und Agglomeration Freiburg verübt. Dazu kamen unter anderem 8000 Vermögensdelikte, knapp tausend Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, 1600 Fahrzeugdiebstähle, zehn Vergewaltigungen, fünf Banküberfälle sowie ein Post-raub. Alles in allem hatten die Beamtinnen und Beamten der Kantons- und Kriminalpolizei letztes Jahr 15337 Fälle zu behandeln, wobei sich im Lauf der zwölf Monate knapp 43000 Überstunden zusammengeläppert hatten. Im Durchschnitt hatten die Gesetzeshüter also jeden Tag 42 Mal wegen mehr oder weniger schwerer Verstösse gegen Recht und Ordnung auszurücken.

Alle sechs Minuten ein Verkehrsunfall

Einen grossen Teil dieser Zeit verbrachten die Polizistinnen und Polizisten mit der Bearbeitung von Verkehrsunfällen: 1422 Mal kam es auf den Freiburger Strassen zu Begegnungen der blechernen Art, wobei 26 Menschen ihr Leben verloren. Statistisch gesehen, ereignet sich im Kanton Freiburg alle sechs Minuten ein Verkehrsunfall.

Sechs Personen verloren bei Tötungsdelikten ihr Leben. Mit Ausnahme des Mordes an Willi Spitznagel konnten sämtliche schweren Verbrechen aufgeklärt werden. Was den Fall Spitznagel anbetrifft, so tappt die Polizei gemäss ihrem interimistischen Chef Gérald Gavillet nach wie vor im Dunkeln.

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