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Prächtige Herden und stolze Hirten

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Was für eine Arbeit!» Eine Zuschauerin am Alpabzug Plaffeien spricht aus, was viele beim Anblick der prächtig verzierten Kühe, Rinder und Ziegen denken. Die bunten und kunstvollen Gebinde auf den Köpfen, um den Leib der Tiere oder an den Begleitfahrzeugen sind eine wahre Augenweide. Vor allem die vielen Sonnenblumen stechen ins Auge. Im Viertelstundentakt treffen die 19 Herden in Plaffeien ein, angekündigt von Stäfelers Josi. Es ist kein gemütlicher Spaziergang für Herden, Hirten und Helfer. Die meisten haben schon lange Strecken hinter sich. Die Tiere streben heimwärts und geben ein sattes Tempo vor. Der ohrenbetäubende Klang der Glocken und Treicheln gibt den Marschtakt an. Nur ab und zu kommt die Herde ins Stocken, etwa wenn einer der vielen Hobbyfotografen einen ganz speziellen Kopfschmuck eines Tiers oder ein besonders breites Lachen eines Hirten verewigen will.

Etwas Gänsehaut

Bereits ab Zollhaus heissen die vielen Zuschauer beidseits der Strasse die Ankömmlinge mit Applaus und Bravo-Rufen willkommen. Eine schöne Entschädigung für die arbeitsintensive Zeit auf der Alp. «Man hat schon ein wenig Gänsehaut», beschreibt Emerith Raemy den Gang durch die Menge. Sie und ihr Mann Linus haben bereits den 31. Sommer auf der Kaiseregg verbracht. «Wir hatten einen schönen Alpsommer. Alles lief gut, auch wenn wegen der Herdenschutzhunde bei den Schafen viel weniger Leute bis zu uns kamen», zieht sie Bilanz. Mit 130 Tieren und begleitet von 15 Helfern sind sie an diesem Morgen in drei Stunden von der Geissalp nach Plaffeien marschiert. Als sie mittags im Dorfzentrum eintreffen, ist der Tag für sie schon neun Stunden alt. Denn um das straffe Programm zu bewältigen, war schon um drei Uhr Tagwache. Der herzliche Empfang gibt ihnen einen zusätzlichen Energieschub für den langen Tag. «Da kann man nur noch lachen und winken», sagt Emerith Raemy beim Anblick der vielen bekannten Gesichter am Strassenrand.

 Volksfest bis zum Morgen

Im Dorfzentrum herrscht dichtes Gedränge. Das gute Wetter hatte zahlreiche Besucher angelockt. Kulinarische und folkloristische Häppchen verkürzen die Wartezeit zwischen der Ankunft der Herden. Die Schlange vor dem Bratwurststand scheint immer gleich lang, und der Glacéstand ist den ganzen Tag umlagert. Auf der Bühne vor dem Festzelt geben sich Ländermusikanten, Jodler und Alphornbläser ein Stelldichein, moderiert von Trudi Lauper.

Kurz nach 14 Uhr ist der Alpabzug zu Ende, das Volksfest aber noch lange nicht. Die Erfolgsgruppe Ösch’s die Dritten und die Jauner Nachwuchstalente Chälly-Buebe sorgen dafür, dass die fröhliche Stimmung noch lange anhält. Für viele Besucher ist deshalb klar: «Man sieht sich wieder nächstes Jahr.»

Bilanz: Die Besucherzahl wird auf 15 000 geschätzt

D ie neunte Ausgabe des Alpabzugs war ein voller Erfolg. Adolf Käser, Direktor von Schwarzsee Tourismus, zog gestern eine sehr positive Bilanz. Über 1200 Tiere von 19 Hirtenfamilien mit 320 Helfern haben den Gang ins Tal gut über die Runden gebracht. «Das Wetter war natürlich das A und O», sagt er. Der Anlass habe sich in den letzten neun Jahren sehr gut etabliert. «Der Alpabzug ist emotional, bodenständig, volksnah und kommt einfach gut rüber», fasst er zusammen. Aus der ganzen Schweiz und sogar aus dem Ausland seien Leute angereist. Die Besucherzahl sei schwer zu schätzen, weil sich die Leute von Plaffeien bis ins Zollhaus gut verteilt hätten. Adolf Käser nimmt aber an, dass für den Alpabzug, aber auch für die Konzerte mit Ösch’s die Dritten zwischen 13 000 und 15 000 Leute nach Plaffeien kamen. Bereits gibt es ein paar Ideen für die Jubiläumsausgabe 2014. im

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